Mein erster Tag in Trang

Die letzte Nacht bin ich wegen Hundegebells ein paar Mal aufgewacht, den Bahnhof bzw. Züge habe ich bewusst nicht wahrgenommen. Ich stehe früh auf, damit ich Morgens und Vormittags ein bisschen herumlaufen kann. Zur Mittagszeit wird es mit 36 – 38 Grad Celsius einfach zu warm. Ich laufe die Hauptstraße, vom Bahnhof kommend entlang und erreiche den Uhrenturm (wie in vielen Städten üblich) von Trang.

Wie auf der Uhr zu sehen ist, ist es 7:20 Uhr, Blauer Himmel und der Planet sticht so gewaltig. Die Kreuzung nennt sich Time Square (nicht zu verwechseln mit dem in New York City) und das violette Gebäude links ist das Trang Hotel.

Hier befindet sich dieser Laden, in dem ich sicherlich etwas fürs Frühstück finde. Es gibt ein paar Tisch draußen, ich nehme aber lieber drinnen, in der Nähe eines Ventilators, Platz.

Ich nehme eine Nudelsuppe mit allerlei Einlage und ich kann sagen, es hat richtig gut geschmeckt. Der Preis von 60.- THB ist für die Menge durchaus akzeptabel.

Vor dem Laden komme ich noch mit einem Einheimischen ins Gespräch, der wie viele wissen will, woher ich komme. Na Deutschland kennt doch Jeder, zumindest hat Jeder schon davon gehört. Ich frage ihn, wie ich am Besten (und Günstigsten) zum Hafen für die Überfahrt zu meiner ausgewählten Insel komme. Er meint, ich müsse zum Neuen Busterminal, welches ein paar Kilometer außerhalb liegt, dort gäbe es Minibusse. Da gehe erst mal einen Eiskaffee trinken und in diesem schönen Gebäude residiert im Erdgeschoß das Cafe Amazon.

Ich nehme einen Eis Cappuccino mit der Süß-Stufe 25% und wie üblich werden 65.- THB fällig.

So leicht will aber auf der Suche nach einer Fahrmöglichkeit Übermorgen nicht aufgeben. Im Internet hatte ich gelesen, dass bei einem Frischemarkt, am Vormittag ein Songthaew zum Hafen fahren würde, wo man dann ein Boot nehmen kann.

Bei Schlendern über den Markt fällt mir dieser Stand auf, an dem es eine für Trang bekannte Spezialität, gegrilltes Schweinefleisch, gibt.

In Bo Win, wo ich wohne und in anderen Teilen Thailands, wird diese Art des Fleisches etwas anders genannt. Morgen früh will ich zum Frühstück mal einen Laden besuchen, der mir empfohlen wurde. Im Cafe Amazon gab es keine Toilette, weshalb ich mich jetzt auf dem Markt nach einem Klo durchfrage.

Gut versteckt zwischen den Ständen, kann man hier für 3.- THB sein großes und kleines Geschäft verrichten. Allerdings sollte man hier nicht so empfindlich sein und garnicht genau hinriechen. Zu weit reinlaufen wird schon schwierig, ich nutze die erste Kabine am Eingang.

Von diesen Tuk-Tuks fahren in Trang einige herum, dieses hat aber seine besten Tage schon gesehen. Daneben sitze ein paar Mopedtaxi Fahrer, die ich auch nach dem berüchtigten Songthaew zum Hafen frage.

Auch sie meinen, dass ich zum Busterminal müsse und von dort einen Minibus nehmen. Nachdem ich an einem anderen Frischemarkt nochmals mehre Leute nach diesem Songthaew gefragt habe und ich wieder von allen die gleiche Antwort bekommen habe. gebe ich diesbezüglich auf. Ich werde später zu einem kleinen Reisebüro gehen und dort schauen.

Nicht so weit vom Bahnhof entfernt befindet sich dieses schöne über 100 Jahre alte Gebäude. Eine protestantische Kirche, in der auch Gottesdienste abgehalten werden.

Ich musste mit meinem Foto eine Weile warten, bis die ganzen Menschen, die sich vor dem Gebäude versammelt hatten, nach drinnen gegangen waren. Im Anschluß laufe ich wieder entlang der Bahnlinie zurück.

Der direkte Nachbar meiner Unterkunft ist ein kleines Reisebüro. Ich sage ihr, wo ich hin will. Sie telefoniert ein bisschen herum und sagt mir dann, dass der individuelle Transport für mich alleine zw. 800.- und 1.000.- THB kostet.

Es gäbe noch die Möglichkeit mit einem Art Sammeltransport abgeholt zu werden. Allerdings sei dies am Sonntag Morgen schon um 5:30 Uhr und ich müsse dann dort bis 8:00 Uhr auf das Boot warten. Der Preis sei 250.- THB und dann nochmal vor Ort 50.- THB für das Boot. Die Umstände sind nicht super komfortabel, aber Früh aufstehen macht mir nichts aus und der Preis für die fast 60 Kilometer ist für mich ok. Bei Grab könnte ich eine Fahrt für etwas mehr als 500.- THB buchen, aber ob das am Sonntag auch gilt weiß ich Heute nicht, weshalb ich einwillige.

Ich bezahle, sie schickt dem Fahrer mein Bild, sowie meine Telefonnummer und gibt mir dann noch ihre Visitenkarte falls es Probleme geben sollte. Wollen wir mal hoffen, dass es keine Probleme gibt, ich denke aber nicht. Die Dame sagte mir noch, dass sich die Rückfahrt von der Insel nach Trang einfacher gestaltet, als die Hinfahrt. Schauen wir mal, ob es dann preislich auch so günstig ist, wie auf dem Hinweg.

Am Nachmittag erkunde ich noch die Gegend westlich des Bahnhofgeländes, wo sich der Pao Kong Shrine, ein Taoistischer Tempel, befindet.

Auf dem Gelände sitzen ein paar alte Männer und Alle grüßen recht freundlich zurück.

Ich frage nach dem Weg oben zum „Kuan Im Khao Nong Yuan“, dass ist ein Aussichtspunkt, den man vom Bahnhof aus sehen kann. Leider muss ich ganz um den Berg laufen, was mir bei den Temperaturen im Moment zu anstrengend ist.

Ich begnüge mich mit ein paar Fotos hier unten auf dem Gelände des Schreins. Bei den Statuen ist immer viel Gold im Spiel.

Ein paar Meter weiter, in der Nähe des Schreins, befindet sich der Wat Matchimpoom (Khao Nong Yuan Temple). Ich fotografiere nur diese große weiße Buddha Statue, da auf dem Gelände jede Menge bellende Hunde unterwegs sind, was mir nicht ganz geheuer ist und ich das Weite suche.

Freitag, Samstag und Sonntag Abend, von 17:00 – 22:00 Uhr, findet vor dem Bahnhof und direkt vor meinem Zimmerfenster ein kleiner Markt mit einer „Walking Street“ statt.

Im Hintergrund rechts oben, kann man die Fenster zu den Zimmern meiner Unterkunft sehen. Am Eingang auf dem Torbogen steht wortwörtlich: Thanon Khon Doern Satani Rodfai Trang, übersetzt in Deutsch: „Straße Menschen Laufen Station Zug Trang“, was soviel bedeutet wie: „Fußgängerzone Bahnhof“.

Es ist einer der typischen Thailändischen Nachtmärkte, wo es ein paar Klamotten (hauptsächlich T-Shirts und Schuhe) und jede Menge Essenstände gibt. Mittlerweile ist es schon nach 19:00 Uhr, dunkel, aber immer noch fast 30 Grad Celsius, was ohne Sommer deutlich angenehmer ist.

Ich schlendere über das komplette Gelände und kann, trotz der großen Auswahl, irgendwie nichts für mich finden. Hier ergattere ich einen der letzten Döner (Yufka Art) mit Hähnchen Fleisch für 49.- THB. Es gibt auch noch mit Rindfleisch, da liegt der Preis bei 99.- THB.

Ich schnappe mir noch 2 kleine Boxen mit Mango und Klebereis mit Kokosnuss Soße für jeweils 20.- THB. Die Verkäuferinnen, 2 ältere Damen sind sehr nett, doch leider schmecken weder die Mango noch der Klebereis. Dafür war der Döner zwar etwas klein, aber dafür super lecker. Morgen ist vorerst mein letzter Tag in Trang. Da es hier wenig zu sehen gibt, werde ich es weiterhin entspannt angehen lassen.



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