Fahrt zum Flughafen Bangkok Don Mueang (DMK), Flug nach Trang und Ankunft

Wie bei meinem letzten Flug mit Thai Lion air nach Chiang Mai, habe ich auch dieses Mal 2 Tage vor meinem geplanten Abflug Online eingecheckt. Wie beim letzten Mal kamen auch dieses Mal keine der Mails an, weshalb ich wieder eine Version ausgedruckt und eine weitere (dieses Mal die Mobile Version) auf meinem Handy abgespeichert.

Heute ist der 18.04.2024 und um 08:15 Uhr mache ich mich auf den Weg zur Minibus Station auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums Robinson Bo Win. Da die Reisetätigkeiten scheinbar immer noch im Gange sind, fährt der Minibus nach Mo Chit scheinbar alle 30 Minuten, ins Besondere, um Leute aus Bangkok in Richtung Bo Win zu bekommen.

Da mich meine Frau zur Abfahrtsstelle bringen will, buche ich an einem schattigen Plätzchen direkt am Eingang zu unserem Village ein Auto bei Grab. Da ist vom Preis her das Gleiche, wie 2 Mopedtaxis zu mieten und kurze Zeit später kommt der gelbe MG5 schon angefahren.

Nachdem ich mein Gepäck im Kofferraum verstaut habe, nehmen wir auf der Rückbank Platz. Entgegen meiner bisherigen Erfahrungen mit Bolt oder Grab, ist dieser Fahrer, ein junger Mann, sehr gesprächig (liegt wohl daran, dass meine Frau mit im Auto ist) und erzählt das er gestern viel Geld gemacht hat, denn er durfte 3 Mal Bangkok und zurück mit Fahrgästen fahren.

Sind wohl immer noch nicht alle wieder von den Feierlichkeiten zurück und wer an und um Songkran arbeitet, kann auch ein bisschen Geld machen. Meine Bitte, uns an der Straße herauszulassen, um die letzten Meter zu laufen, wird komplett ignoriert und er fährt uns direkt zur Haltestelle auf dem Parkplatz. Nach dem Aussteigen werden von meiner Karte 82.- THB für die Fahrt abgebucht. Da wir mit einem großen Bus fahren, ist genügend Platz für meine Tasche und es genügt, dass ich nur eine Fahrkarte zum Preis von 150.- THB kaufe.

Nachdem ich bezahlt habe, kommt eine junge Chinesin (keine Ahnung, wie es die nach Bo Win verschlagen hat) und will ein Ticket kaufen. Sie kann kein Thailändisch und ihre Englischkenntnisse sind auch eher dürftig. Was sie uns auf ihrem Handy zeigt, ist in Chinesisch beschrieben. Mit Bildern bekommen wir dann heraus, dass sie zum Königspalast nach Bangkok will. Ich sage zu meiner Frau, da wäre es doch besser mit dem anderen Minibus nach Ekkamai zu fahren. Da meint sie, dass geht jetzt nicht, weil das hier eine andere Busgesellschaft ist, da können wir sie nicht zu der Anderen schicken. Ok, soll sie mit uns fahren und dann in Bang Na, an der BTS-Station (Skytrain) aussteigen und dann von dort versuchen zum Palast zu kommen. Das Einkaufszentrum öffnet seine Geschäfte erst um 10:00 Uhr. Einzig der TOPS Supermarkt macht schon um 8:00 Uhr auf, weshalb ich mir noch eine Kleinigkeit zu Essen für die Fahrt mitnehme.

Nachdem ich eine Platz mit ausreichend Beinfreiheit habe, fährt der Fahrer um 8:59 Uhr los. Meine Bitte, mich am Bahnhof Krung Thep rauszulassen, wird negativ beschieden. Seine Antwort: Kann ich nicht! Meine Antwort: Können schon, aber nicht wollen! Für den letzten Fahrer, der supernett war, war das überhaupt kein Problem, aber egal, viele Wege führen nach Rom bzw. in meinem Fall zum Flughafen Don Mueang. Allerdings halten wir nochmal an, da ein weiterer Fahrgast, ein Junge, sich in letzter Sekunde entschieden hat, noch mitfahren zu wollen.

Dieser Fahrer ist ein eindeutiger Beweis dafür, dass man Niemand nach seinem Äußeren beurteilen (Don’t judge a book by the cover) soll. Ich hätte gewettet, dass dieser Fahrer die Thailändischen Rennfahrer Mentalität der Minibusfahrer besitzt. Aber weit gefehlt, er nutzt jede Gelegenheit langsam zu machen.

Sei es eine halbe Ewigkeit hinter einem langsam fahrenden Songthaew (fährt von Bo Win in Richtung Si Racha) herzufahren oder einen Toilettengang ausgiebig auszudehnen. Nachdem wir an dem nächsten Bushalt, bevor er auf den Motorway 7 auffährt, den Bus komplett mit Fahrgästen gefüllt haben, wird es unbequem. Da 2 Mönche eingestiegen sind, wurde Jemand umplatziert, da die Mönche nicht neben Frauen (berühren nicht erlaubt) sitzen dürfen. Vor mir, hinter dem Fahrer, und auch neben mir hat sich auch ein Mönch mit breiten Schultern nieder gelassen.

Mir ist es zwar erlaubt einen Mönch zu berühren, aber ich möchte es eher nicht so, dauernd auf Tuchfühlung zu gehen. Dies bedeutet, dass ich den Rest der Fahrt sehr unbequem sitze, denn die Beiden fahren mit mir bis zur Endstation. In einer Unterhaltung mit einem der Beiden erzähle ich, wohin ich fahre und er sagt mir, dass sie mit dem Zug nach Hat Yai und dann weiter zur Malaysischen Grenze unterwegs sind. Nach einem Tankstop und einer kurzen Etappe auf dem Motorway M7 und der Umgehung Chon Buri, fahren wir direkt an der ersten Möglichkeit auf den Expressway (oben) auf. Bisher ist noch Niemand ausgestiegen.

Kurz vor dem HomePro Bang Phli fahren wir nach 30 Minuten Fahrt oben wieder nach unten, an der Mautstelle werden für den Fahrer 130.- THB fällig.

Unten steigt dann eine junge Frau, gut mit Gepäck beladen aus und wir fahren zum nächsten Halt gegenüber des Central Bang Na, wo wieder eine Frau aussteigt. Am Halt BTS Bang Na steigt dann auch die zuvor erwähnte junge Chinesin aus. Draußen sehe ich sie noch eine Weile verirrt herumlaufen, ich denke aber Google Maps wird es schon richten und sie wird den Königspalast finden. Wir fahren von dort aus die restlichen ca. 20 km auf dem Tollway in Richtung Mo Chit, wo wir um 11:40 Uhr am Minibus Terminal eintreffen.

Nach dem Aussteigen mache ich noch schnell ein Foto von meinen beiden Mitfahrern, die ich vor dem Terminal nochmals sehe, als sie in ein Taxi (vermutlich um zum Bahnhof zu fahren) einsteigen.

Ich kann auch mit dem Taxi entweder zum Flughafen oder auch zum Bahnhof und von dort mit dem Zug (Red Line) zum Flughafen fahren. Da der normale Busbahnhof Mo Chit direkt auf der anderen Straßenseite liegt ist es zu Fuß nicht weit.

Nach etwa 500 Metern vom Minibus Terminal komme ich an dieser Haltestelle an. Hier fährt der Airportbus (Linie A1) direkt zum Flughafen Don Mueang.

Leider sehe ich von hinten gerade einen Bus wegfahren, so dass ich auf den nächsten Bus, der alle 20 Minuten fahren soll, warten muss. Und tatsächlich kommt er dann auch.

Im Bus ist es dank Klima angenehm kühl und neben dem Fahrer gibt es noch eine Frau, die die Tickets verkauft.

Die einfache Fahrt kostet 30.- THB.

Neben den Beiden bin ich bei Abfahrt der einzige Fahrgast und suche mir einen Platz in der rechten Reihe vorne.

Am nächsten Halt BTS Mo Chit (Haltestelle direkt am Chatuchak Weekend Market) steige ca. 15 Personen ein. Ein Thailändischer Mann zeigt seine ID-Karte vor und muss nichts bezahlen. Ich denke mal, dass er ein Thailändischer Senior ist und deshalb hier kostenlos fahren darf. Diese Regelungen gelten (außer beim MRT) nur für Thailändische Staatsangehörige und nicht für Ausländer. Es ist wenig Verkehr jetzt und da wir auf dem Tollway (oben) fahren, brauchen wir für die 15 km nur etwas mehr als 20 Minuten. Der Busstop ist am Terminal 1, Tor Nummer 7, welches direkt zu den Internationalen Abflügen führt.

Ich muss zum Terminal 2 (Inlandsflüge), welches direkt daran anschließt.

Hier ist richtig viel Betrieb und es sind eine Menge Menschen unterwegs. Gleich rechts geht es zum Terminal 2.

Es ist 12:40 Uhr und noch 2 1/2 Stunden bis zum geplanten Abflug als ich an einem der CheckIn Automaten meine Bordkarte ausgedruckt bekomme. Am Baggage DropOff Schalter zeige ich meine Bordkarte und einen meiner Führerscheine vor und kann meine Tasche dort einchecken.

Jetzt werde ich noch etwas Essen und gehe zum großen Foodcourt der sich einen Stock höher befindet. Hier gibt es nahezu Alles (auch KFC, McDonalds, Burger King usw.), was man sich vorstellen kann.

Bevor man an einen der Stände geht, sollte man sich eine Bezahlkarte holen, ansonsten wird man, wie ich auch, wieder weggeschickt. Ich hole mir daraufhin eine Karte und lasse mir 100.- THB draufbuchen. An diesem Stand gibt es schon fertig gekochte Thailändische Gerichte. Der Preis richtet sich nach der Anzahl der verschiedenen Gerichte, die man zum Reis wählt.

Ich nehme mit Chili und Knoblauch scharf angebratenes Schweinefleisch und ein Gericht, das übersetzt Schwiegersohn-Eier heißt. Reis plus 2 Gerichte kostet 60.- THB, Wasser habe ich noch in meinem Rucksack, den ich als Handgepäck dabei habe.

Nach dem Essen gebe ich meine Karte wieder am Counter ab und bekomme 40.- THB zurück. Mein Weg führt mich wieder nach unten auf den Weg zur Security, wo noch alles für das Songkran Fest dekoriert ist.

Mein Flug (2. von oben) wird in der Reihe auch mit Internationalen Abflügen mit Abflugzeit 15:10 Uhr vom Gate 35 angezeigt.

Vor der Security werden nochmals die Bordkarten mit den Ausweisen verglichen, bevor man die Schranke mit dem QR-Code der Bordkarte öffnen kann. Die Security ist nicht so voll, weshalb ich in weniger als 5 Minuten mit allem ohne Probleme fertig bin. Nach der Security gibt es einige Geschäfte, unter Anderen auch ein Cafe Amazon.

Hier kosten die Getränke lediglich 10.- THB mehr, als außerhalb des Flughafens, was ich durchaus für ok befinde. In diesem Teil des Terminals scheinen wohl mehrere Abflüge von Thai Lion air zu sein, was man schön durch die Fenster beobachten kann.

Hier gibt es sogar noch einen 7Eleven Laden, allerdings auch hier mit einem kleinen Aufpreis, im Vergleich zu den anderen Läden außerhalb des Flughafens.

Ich decke mich hier für den Flug noch mit einer Pepsi, einem Wasser und einer Tüte Chips für den kurzen Flug ein. Mein Abfluggate befindet sich an hinterster Stelle, als ich dort ankomme ist es 14:15 Uhr.

An der Glasscheibe mit Blick auf das Rollfeld steht ein Thailänder, mit seinen beiden Söhnen. Ich schätze ihn auf ca. 30-40 Jahre alt. Unsere Blicke treffen sich und wir kommen ins Gespräch. Er fragt mich wo ich hinfliege und erzählt mir dann, dass er mit seiner Frau und beiden Kindern 1 Woche zum Urlaub in Shanghai war. Gestern seien sie zurück gekommen und nach einer Übernachtung in der Nähe des Flughafens, fliegen sie Heute zurück nach Hause nach Trang. Wir reden über deutschen Fussball und generell über Deutschland. Er erzählt mir, dass er mehrere Jahre in Japan war und auch Japanisch kann. Wenn ich schon einen Einheimischen von Trang vor mir habe, frage ich ihn gleich, wie man vom Flughafen in die Stadt kommen kann. Er sagt, dass es dort einen Bus gibt, der 60.- THB kosten würde. Scherzhaft frage ich ihn, ob der Preis auch für Ausländer gilt. Um 14:30 Uhr ist dann Boarding und ich bin wieder einer der Ersten.

Es geht recht zügig ins Flugzeug, welches glücklicherweise direkt (und nicht mit einem Buszubringer) betreten werden kann.

Ich sitze wieder ganz vorne (in Flugrichtung links) am Gang, auf Sitzplatz 1C.

Mein Flieger hat Heute schon ein paar Flüge hinter sich, nachdem er bereits um 6:50 Uhr mit einem Hin- und Rückflug Bangkok – Chiang Rai startete. Vor meinem Flug ist er dann noch schnell nach Nakhon Si Thamarat und wieder zurück nach Bangkok geflogen.

© flightradar24

Da die beide Plätze neben mir frei bleiben, rutsche ich Heute ans Fenster auf 1A. Auf dem Weg zur Startbahn sind momentan noch 3 Flugzeuge vor uns, hinter denen wir uns einreihen.

Etwas verspätet heben wir um 15:25 Uhr ab, der Pilot gibt die Flugzeit mit 1 Stunde und 10 Minuten an, so dass wir in etwa wie geplant landen werden. Über Bangkok ist es sehr diesig und dauert etwas bis wir die Küste des Golf von Thailand erreichen.

Wir fliegen entlang der Küste, über Hua Hin und Chumpon, als ich kurz nach 16:00 Uhr Koh Tao mit der kleinen vorgelagerten Insel und Touri-Hotspot Koh Nang Yuan entdecken kann.

Wenige Minuten später sind wir über Surat Thani und man kann sowohl die Küste um den Hafen Don Sak, als auch die Inseln Koh Samui und links dahinter Koh Phangan erkennen.

Von hier aus fliegen dann in Richtung Landesinnere und landen nach ein paar starken Turbulenten auf dem kleinen überschaulichen Flughafen von Trang.

Unsere Maschine ist die Einzige die ich auf dem gesamten Flughafengelände erspähen kann. Und das auch nicht mehr lange, da unsere Maschine gleich wieder den Rückflug nach Bangkok absolviert.

Um 16:40 Uhr betrete ich das Flughafengebäude und stehe direkt vor dem einzigen Gepäckband. Es geht natürlich ruckzuck und schon kommen die ersten Gepäckstücke. Auch meine Tasche ist gleich dabei.

In der Ankunftshalle treffe ich wieder den Thailänder, mit dem ich vor dem Abflug gesprochen habe. Sie hatten kein Aufgabegepäck, lediglich 4 kleine Koffer als Handgepäck. Finde ich schon sportlich für 1 Woche Urlaub, würde mir nicht reichen. Er zeigt mir den Minibus, der ins Zentrum fährt und sagt, dass man die Tickets im Gebäude vorher kaufen muss.

Gleichzeitig bietet er mir an, dass ich mit ihm und seiner Familie in die Stadt fahren kann. Nachdem er mir gesagt hat, dass er in der Stadt wohnt, willige ich ein. Seine Frau holt den irgendwo außerhalb geparkten Wagen und kommt zu uns auf den Parkplatz gefahren.

Nachdem die 4 Koffer und auch meine Tasche im Kofferraum verstaut sind, nimmt er auf dem Fahrersitz Platz. Ich sitze mit einem der Söhne auf der Rückbank und die Frau sitz mit dem kleineren Sohn auf dem Beifahrersitz. Natürlich ist keiner von uns angeschnallt.

Hier ist einiges los auf der Straße und die Frau lotst ihn mit links, rechts usw. die ca. 6 Kilometer über ein paar Straßen bis direkt vor den Bahnhof, wo meine Unterkunft ganz in der Nähe ist. Ich bedanke mich bei Beiden mehrmals und wir tauschen noch unsere LINE (Messenger) Kontakte aus. Er bietet mir auch an, dass wenn ich Hilfe bräuchte, ich mich gerne bei ihm melden kann. Meine Unterkunft ist in Sichtweite des Bahnhofes und ich hoffe, dass das nicht zu laut wird die nächsten Nächte.

Der kräftige Kampfhund kann garnicht genug bekommen von mir. Er schnuppert sowohl an mir, als auch an meiner Tasche. Sehr rustikal alles hier, aber für 650.- THB die Nacht hatte ich es auch nicht anders erwartet.

Ich werde freundlich begrüsst und nach den üblichen Formalitäten bekomme ich meinen Zimmerschlüssel. Als ich Zimmer bin, welches direkt zum Bahnhof hin die Fenster hat, ist es mittlerweile 17:30 Uhr.

Die Toilette und die integrierte Dusche sind wie meistens ganz einfach, aber das ist vollkommen ausreichend für mich, Hauptsache es ist nicht allzu dreckig.

Nach 18:30 Uhr ist es schon fast dunkel und der Bahnhof ist beleuchtet. Ich drehe noch eine kleine Runde in der direkten Umgebung.

Ich hole mir bei 7Eleven noch Getränke, etwas zu Essen und ein paar Snacks für die nächsten Tage, bevor ich wieder ins Zimmer zurücklaufe. Ich schaue noch ein bisschen Fern, bevor ich mich schlafen lege.



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