Quarantäne und mehr in Thailand 2020/21 – Teil 4

Die erste Woche in Freiheit

Samstag, 09.01.2021

Die nächste Zeit werde ich es etwas ruhiger angehen und wahrscheinlich nicht Provinzübergreifend reisen. Mittlerweile habe ich schon Berichte gelesen, dass die Leute stundenlang Schlange stehen, um eine Bescheinigung zum Verlassen der Provinz zu bekommen. Die Bescheinigung gilt dann immer 1 Tag, es sei denn man pendelt nicht täglich. Da aber auch Leute dabei sind, die zur Arbeit täglich die Provinz wechseln müssen und brauchen Sie jeden Tag eine neue Bescheinigung. Ich denke mal, da wird sich demnächst auch etwas ändern.Normalerweise gehe ich einmal im Jahr im Januar in das Krankenhaus in Ban Bueng, um mir Blut nehmen und meine Werte checken zu lassen. Dieses Mal wird mir von allen Seiten wegen der Covid-Problematik davon abgeraten. Ich solle das Krankenhaus meiden, da dorthin zu viele Leute für Covid-Tests kommen. Am Samstag Morgen suche ich dann in Ban Bueng ein privates Labor auf.

Dort bekomme ich Blut genommen (macht er echt super) und gebe Urin ab. Dort soll alles (inklusive PSA-Wert) untersucht werden. Da die wirklich das volle Programm machen, werden 3.300.- Baht fällig, das Ergebnis bekomme ich am Sonntag Morgen. Im Krankenhaus zahle ich immer so um die 1.000.- Baht, aber da wird viel weniger untersucht. Im Anschluss kaufen wir auf dem Frischemarkt in Ban Bueng ein, bevor wir in den Nudelsuppen-Laden unseres Vertrauens laufen und schön Nudelsuppe essen. Auf dem Rückweg schlendern wir noch durch die beiden Läden Tesco Lotus und Big C. Das sind 2 der großen Supermarktketten in Thailand, wo es neben Lebensmitteln auch noch andere Artikel, ähnlich wie Kaufland oder Globus, gibt.

Auch hier wird überall am Eingang die Körpertemperatur gemessen und man checked mit der ThaiChana App ein. Den Rest des Tages verbringen wir nur zuhause, so wie es die nächste Zeit öfters sein wird.


Sonntag, 10.01.2021

Nachdem ich mein Testergebnis (die üblichen Beschwerden wie zu hohes Cholesterin sind immer noch da) am Sonntag Morgen beim Labor ausgedruckt abgeholt habe, laufen wir wieder zu dem Nudelladen, den wir immer aufsuchen.

Die Nudelsuppe ist nach meinem Geschmack total lecker. Ich nehme immer mit Allem, was Schweinefleisch, Fleischbällchen und eine Art Maultaschen beinhaltet. Während meine Frau immer 2 Schalen isst, reicht mir Eine, die kostet dann 60.- Baht.

Nachdem wir gestern Mittag unseren Kurzbesuch beim Cousin meiner Frau, an dessen Tankstelle, nicht machen konnten da er nicht da war, sind wir Heute nochmals mit dem Moped hingefahren und haben ein bisschen geplauscht. Bevor am späten Nachmittag die Schwester meiner Frau mit Mann und Kind zu Besuch und zum Abendessen kommen, schaue ich Fußball Bundesliga vom Samstag. Kurz bevor es dunkel wird drehe ich noch eine kurze Runde mit meinen Sportschuhen. Die letzten 2 Tage habe ich mich wenig bis gar nicht bewegt. Allerdings werde ich wieder von so komischen Hunden bellend verfolgt, was mir nicht geheuer ist. Es heiß zwar immer Hunde die bellen, beißen nicht, aber ob man sich darauf immer verlassen kann. So ein Kleiner war hochgradig aggressiv, vielleicht laufe ich die nächsten Tage auf dem Laufband.


Montag, 11.01.2021

Heute Morgen schaue ich mir die restlichen Bundesliga-Spiele vom Sonntag und die Talkshows (Sky90 und Doppelpass) an.
Um die Mittagszeit laufe ich zur Kasikornbank, da meine Geldkarte zum Abheben bald abläuft. Ich habe seit vielen Jahren 2 Thailändische Bankkonten, eines davon bei der Kasikorn Bank, das Andere bei KTB.

Da es sehr voll ist, verschiebe ich den Bankbesuch auf später. Direkt vor der Bank steht diese kleine Hütte, an der Kaffee und Tee verkauft wird.

Ich nehme (jeweils die Eisvariante) 1 Thai Tee, 1 Schwarzer Tee und 1 Kaffee Boran (typischer Thai Kaffee) zum Mitnehmen. Auf dem Land ist es noch günstig und ich komme mit 75.- Baht für alle 3 Becher davon. Allerdings darf man das nicht mit der Qualität von einer der Kaffeeketten vergleichen, wo der Becher schnell mal bei 100.- Baht liegen kann.

Kurz vor 15 Uhr versuche ich nochmal mein Glück und die Bank ist zwar voll, aber leerer als zuvor. Vor dem Eintreten wird meine Körpertemperatur gemessen und ich registriere mich mit der App. Ich erkläre was ich möchte und ziehe dann einer Nummer. Nach ca. 15 Minuten Wartezeit, darf ich an den Schalter. Alle Angestellten hier sind zuvorkommen, freundlich und supernett.

Die Dame hinter dem Schalter ist scheinbar neu oder unerfahren und muss mehrfach ihre Chefin fragen. Das Problem ist, dass ich seit 2 Jahren einen neuen Pass habe und somit die Daten nicht mehr mit denen bei der Bank hinterlegten übereinstimmen. Das bedeutet, meine Daten werden neu erfasst, mein Pass kopiert und so weiter. Bis ich meine neue Karte habe, die bis Ende 2025 nun gilt, vergehen nochmals ca. 20 Minuten. Der Spaß kostet 300.- Baht, 50.- für die Karte und 250.- Jahresgebühr. Die bereits bezahlte anteilige Jahresgebühr (ca. 145.- Baht) für meine noch gültige alte Karte bekomme ich auf mein Konto überwiesen.


Dienstag, 12.01.2021

Das einzig nennenswerte das ich heute zu schreiben habe, ist dass die Zahlen der neuen Covid-Fälle in Thailand konstant niedrig bleiben. Die letzten 4 Tage schwankten die Fälle zw. 212 und 287 Neuinfektionen. Hier lohnt es sich aber nochmal genauer hinzuschauen und die Fälle (Domestic cases) zu betrachten, die von 187 stetig auf 153 Heute (wohlgemerkt für ganz Thailand) gefallen sind.

© Kopiert von der Webseite: https://www.facebook.com/nbtworld/

Mittwoch, 13.01.2021

Da ich noch zu der Bank muss, bei der mein anderes Konto geführt wird, habe ich heute Morgen beim Cousin meiner Frau ein Auto geliehen. Das ist meine erste Fahrt seit einem Jahr mit einem Rechtslenker und gleich beim ersten Blinken passiert was immer passiert. Der Scheibenwischer geht an und wischt die trockene Scheibe. Apropos trockene Scheibe. Ich bin jetzt seit 24. Dezember, als 3 Wochen, im Land und es hat noch keine Sekunde geregnet. Es ist jetzt wettermäßig echt die beste Zeit, um nach Thailand zu kommen. Nachts kühlt es schön ab, tagsüber wird es nicht heiß und schwül und es regnet fast nicht. Es dauert immer eine kurze Weile, bis ich mich daran gewöhnt habe, dass nicht nur das Lenkrad auf der anderen Seite ist, sondern auch die Hebel für Blinker und Scheibenwischer vertauscht sind. Da dieser Toyota Vios ein Automatik Getriebe hat, fährt er sich ganz geschmeidig, obwohl ich mit dem links Schalten üblicherweise kein Problem habe.

Mein erster Weg heute führt mich wieder nach Ban Bueng (Stadt im District – in Thai Amphoe – Ban Bueng). Nicht weit weg von meiner Bank, in der Nähe des District Office, finde ich einen Platz zum Parken am Fahrbahnrand. Ein paar Schritte entfernt, ist die dortige Krungthai Bank (KTB), dieses Konto nutze ich nicht so oft, habe es aber schon seit 2011.

Meine Geldkarte scheint nicht mehr zu funktionieren, da sie zu alt ist und alle neuen Karten einen Chip haben müssen, was meine nicht hat. Vorsichtshalber probiere ich sie vorher am Geldautomat (in Thai ATM) aus und tatsächlich, funktioniert nicht mehr.
Hier ist in der Bank die Kontrolle der Körpertemperatur aufgebaut und auch der QR-Code zum einchecken der ThaiChana App.

Nach einigen Minuten Wartezeit komme ich dran und es dauert nochmals ca. 20 Minuten, bis ich meine neue Debit-Karte in der Hand habe. Das Ganze wurde wieder verzögert, da erst wieder die Daten meines neuen Passes erhoben wurden. Ich habe die billigste Variante (unterscheidet sich von den Anderen dadurch, das keine Versicherung dabei ist) gewählt, die kostet hier 100.- Baht für die Karte und 200.- Baht Jahresgebühr. Bis 2025 habe ich jetzt meine Ruhe, denn solange ist sie gültig.

Nachdem ich die letzten Male immer wieder vergessen habe, mich bei Verlassen der Geschäfte auszulocken, denke ich dieses Mal beim Verlassen der Bank dran. Wie man sieht, waren wir insgesamt 29 Minuten drin.

Meine Frau brachte am Vortag den Gedanken auf, das wir doch mal nach Bangkok fahren können und dort auch 1 Nacht übernachten. Zu diesem Zweck brauchen wir natürlich wie schon geschrieben eine Reisegenehmigung des District (Amphoe) Offices, welches für uns in Ban Bueng ist. Dieses Gebäude (Turnhallengröße) ist mit einer Menge einzelner Tische gefüllt und wird nur zum Beantragen und Ausstellen dieser Genehmigungen verwendet. Als wir Eintreffen ist wenig Betrieb und ich warte mal lieber draußen. Ohne Ausländer geht es meistens geschmeidiger.

Ich hatte meine Frau gefragt, was wir denn für einen wichtigen Grund zum Reisen hätten. Ist Shoppen gehen ein wichtiger Grund. Ihre spontane Antwort war, Verwandte besuchen. Ok, dachte, sie hat ja wirklich einige Verwandte in Bangkok. Unter anderem die Cousine, die mir die Getränke und die anderen Sachen am Quarantäne Tag 2 ins Hotel gebracht hat. Zuvor hatte ich eine Kopie meines Reisepasses machen lassen, die musste ich noch unterschreiben und die Genehmigung für den 19./20.01.2021 wurde ohne Probleme erteilt.

Ob wir dann wirklich fahren, entscheiden wir kurzfristig je nach Pandemielage. Im Moment sieht es immer noch gut aus. Da wir noch nichts gefrühstückt haben, laufen wir zum Markt von Ban Bueng. Wie man sieht ist es hier ziemlich ruhig und wenig Leute sind unterwegs.

Dieser Essenstand, an dem ich die letzten Jahre schön öfters war, hat geöffnet und er hat Einiges zu tun. Hauptsächlich wird Essen zum Mitnehmen bestellt.

Während meine Frau wieder 2 Schalen Suppe isst, habe ich für mich das Thaigericht bestellt, dass in Thailand jeder kennt und isst. Pad Kra Pao Moo (Thai: ผัดกระเพาหมู) mit Kai Dao bestellt. Das ist mit Chili und Knoblauch scharf angebratenes Schweinefleisch. Dazu wird Reis und ein Spiegelei serviert. Sehr scharf und lecker und das für billiges Geld (um 1.- Euro). Dazu eine Flasche (400 ml) kaltes Cola für den Preis von 10.- Baht, was nicht ganz 30 Euro-Cent sind. Wenn einem das schmeckt, kann man nicht viel billiger Essen.

An diesem Kleinen, der neben dem Stand seiner Mutter sitzt und spielt, kann man sehen, wie sich das Tragen von Gesichtsmasken in Thailand etabliert hat. Hier müssen auch die Kleinsten im Kindergarten und in der Schule andauernd Masken tragen. Sie haben sich dadurch so daran gewöhnt, dass er auch dann Maske trägt, wenn er ganz alleine dasitzt und Niemand um ihn herum ist. Ich glaube von dieser Kultur sind wir noch weit weg, bei uns schummeln sogar die Alten andauernd.

Nach dem Essen fahren wir zum Ortsausgang (in Richtung Chon Buri) von Ban Bueng. Dort gibt es schon ein paar Jahre ein Cafe & Restaurant mit dem Namen SO PROUD.

Nach dem Parken des Autos an einer schattigen Stelle, gehen wir rein. Obligatorisch war wieder das messen der Temperatur durch eine Angestellte und das Einloggen mit der App am Eingang.

Es ist nicht allzu viel los, aber der Betrieb mit Masken und dem nötigen Abstand läuft ganz normal. Über das Line-Konto kann man die Speisekarte aufrufen und über einen Knopf das Personal herbeirufen.

Ich bestelle wie immer einen Eiskaffee Latte (65.- Baht) und meine Frau bestellt sich einen Thai Eistee (70.- Baht). Für diese Preise (zumindest was die Getränke betrifft) machen sie das hier recht schön. Die Dekoration des Tees mit den Eiswürfelherzen macht schon was her.

Auf dem Rückweg machen wir nochmals kurz Stopp bei Tesco Lotus und besorgen ein paar Kleinigkeiten und eine neue Mikrowelle für die Schwiegermutter.

Bevor wir auf den Markt von Nong Chak (ein paar Kilometer entfernt von Ban Bueng), besuchen wir eine alte Klassenkameradin meiner Frau, die hier im Ort wohnt und ein Geschäft betreibt.

Wegen Corona haben sie sämtliche Zu-/Ausgänge des Marktes gesperrt. Es gibt nur noch einen Zugang und wie überall Temperatur messen und Einloggen mit der App bzw. Daten in eine Liste eintragen.

Im Markt selbst ist alles fast wie früher, nur ein bisschen weniger los. Jeder trägt Maske und versucht die Abstände so gut wie möglich einzuhalten.
Wir kaufen alles Mögliche an Gemüse, Obst, Fleisch und Tintenfisch. Frische Garnelen aus dem Meer können wir nirgendwo finden.
An diesem Stand kaufen wir keine Schweineköpfe, die sind nur zum Fotografieren.

Auf dem Markt treffen wir noch eine Bekannte aus dem Ort, die dort auch einen Stand betreibt. Nach einem kurzen Plausch fahren wir nach Hause.
Ich bringe den Wagen zurück und laufe die Strecke nach Hause.


Donnerstag, 14.01.2021

Auch den heutigen Tag verbringen wir zuhause und relaxen bloß. Eines der wenigen Highlights war für mich das DFB-Pokal Spiel von gestern Abend Holstein Kiel – Bayern München, welches ich mir ganz anschaue und welches auch heute mitten in der Nacht Live im Thai Fernsehen übertragen worden war. Das Erstaunliche daran aber war, dass Bayern München überraschenderweise nach einer Niederlage im Elfmeterschießen ausgeschieden ist. Das war unser Abendessen des heutigen Tages.

1) Grüner Mangosalat mit Krebsfleisch
2) Thaiwurst
3) Salzige Eier und 100jährige (schwarze) Eier Salat


Freitag, 15.01.2021

Heute geht die erste Woche meines eigentlichen Urlaubes schon zu Ende und es ist nicht wirklich viel passiert. Da wir gestern den ganzen Tag zuhause waren, habe ich vorgeschlagen wieder das Auto zu leihen und eine andere Klassenkameradin meiner Frau zu besuchen. Zu diesem Zweck laufen wir erst ein Stück, um das Auto abzuholen. Von dort aus fahren wir in Richtung Klaeng und wie bei uns vor Wildwechsel gewarnt wird, stehen hier die Schilder, die vor kreuzenden Elefanten warnen. Hier gibt es tatsächlich noch frei lebende Elefanten.

Da wir vor der Abfahrt nicht gefrühstückt haben, halten wir auf dem Weg Ausschau nach einer Rastanlage, mit Supermarkt und Cafe. Irgendwann hätten wir zu der Klassenkameradin abbiegen müssen, sehen aber ein Tankstellen-Schild, was auf einen Rastplatz in einigen Kilometern hinweist. Also fahren wir weiter und vergessen dabei total, dass wir unmittelbar vor der Grenze zur Provinz Rayong sind. Und dann ist es soweit, es kommt ein großes Schild über die Straße „Welcome to Rayong“ und wir sind ohne schriftliche Erlaubnis in eine andere Provinz eingefahren. Zum Glück kommt die Rastanlage unmittelbar danach und es gibt keine Polizeikontrolle. Keine Ahnung, ob uns Jemand glaubt das es aus Versehen passiert ist.. Erst holen wir uns einen Eiskaffee Latte und einen Eistee in diesem Cafe. Dort ist alles noch weihnachtlich dekoriert und geschmückt, ob ich Bescheid sagen soll, dass heute der 15. Januar ist?

Ich lasse es lieber, das versteht eh keiner. Nach einem kleinen Snack machen wir uns wieder auf den Rückweg. Die Wendemöglichkeit kommt schon nach wenigen Hundert Metern und etwa 1-2 Kilometer später, fahren wir am Schild „Welcome to Chon Buri“ vorbei und sind wieder in unserer Provinz.

Von dort sind es nur noch wenige Kilometer, dann geht es auf einen Feldweg, der direkt zum Haus der Klassenkameradin führt. Sie haben ein riesen Grundstück, in Mitten von riesigen Palmenplantagen.

Auf dem Weg irgendwo ein offenes Restaurant zum Mittagessen zu finden, machen wir noch eine Besichtigung einer Fabrik, in der unter anderem Palmöl gemacht und vermarktet wird. Mit den Palmresten wird hier über eine Art Biogasanlage sogar Strom erzeugt.

Wir fahren bis zum District Nong Yai, um etwas Essbares zu finden. In diesem District ist es wohl verboten vor Ort zu Essen. Man bekommt alles nur zum Mitnehmen, weshalb wir uns ein paar Gerichte einpacken lassen. Auf dem Rückweg zum Haus in den Palmen fahren wir in einen kleinen Stau. Erst denken wir es ist ein Unfall passiert, aber sie bauen nur eine Kontrollstelle (Checkpoint) in Sachen Covid auf.

Sie halten dann jedes Fahrzeug an und messen Temperatur bzw. kontrollieren die Berechtigung in der Provinz zu sein. Wir kommen noch so vorbei, da der Aufbau noch nicht abgeschlossen ist. Beim überholen kann ich vom Beifahrersitz aus diesen Schweinetransporter fotografieren. Ich denke mal, die sind auf dem Weg zum Schlachten.

Am späten Nachmittag fahren wir wieder zurück, bringen das Auto zurück und laufen auf dem Heimweg beim örtlichen Wochenmarkt, der immer Freitags und Montags stattfindet, vorbei.

Bevor man rein darf, ist das übliche Temperatur messen, sowie das einbuchen mit der ThaiChana App bzw. handschriftliche Eintragen in eine der Listen obligatorisch. Da wir noch ein paar Kleinigkeiten brauchen, mischen wir uns unter die Leute. Wie man sieht, ist der Markt tatsächlich gut besucht.


Die zweite Urlaubswoche

Samstag, 16.01.2021

Endlich Wochenende (wobei das für mich keinen Unterschied macht) und meine Schwägerin macht mit uns und der Schwiegermutter einen kleinen Ausflug. Um rechtzeitig auf den Markt von Saen Suk (gehört zu Bang Saen und ist direkt an der Straße von Chon Buri nach Si Racha) zu kommen, fahren wir schon um 8:30 Uhr los.

Hier bekommst du nach dem Markt in Pattaya-Naklua (zu weit weg und im Moment gibt es in diesem Distrikt Banglamung immer wieder neue Corona Fälle) am Besten Riesengarnelen, die frisch aus dem Meer und bezahlbar sind. Entweder liegt es daran, dass wir früh da sind oder die Nachfrage ist im Moment nicht so groß ist, denn die Auswahl ist groß und zu einem annehmbaren Preis. Wir nehmen 1 kg von den großen Blacktiger (750.- Baht) und 1 kg von den großen oben links (350.- Baht).

Der Markt ist zwar gut besucht, aber nicht super voll. Alle tragen ihre Maske, nachdem am Eingang schon die übliche Kontrolle war, auch das wahren der Abstände ist hier unproblematisch.

Nachdem wir schon hier sind, um Seafood zu kaufen, nehmen wir auch noch 1 kg Tintenfisch (die Sorte mittelgroß weiß-rosa) für 270.- Baht. Wie die Garnelen, schmeckt der Tintenfisch gegrillt oder als Seafood Salat üblicherweise sehr sehr lecker.

Für den Transport haben wir große Styroporboxen mitgebracht, die wir mit frischem Eis füllen, damit das Gekaufte die nächsten Stunden gut gekühlt wird. Auf dem Weg zu unserem Restaurant, in dem wir essen wollen, fahren wir an den Strand von Bang Saen. Es ist Wochenende und es gibt fast keine geparkten Autos hier. Das gab es noch nie, Corona lässt grüßen.

Der Strand, der schätzungsweise 2 km lang ist, ist heute schön leer und ausnahmsweise mal kein Müll verstreut. Die kleinen Häuschen für die Rettungsschwimmer (nach USA-Vorbild) sehe ich Heute auch das erste Mal. Das Aufstellen der Liegestühle nach Thaistyle unter den Sonnenschirmen ist momentan nicht erlaubt, da sonst die Abstände untereinander nicht eingehalten werden können.

Auf der Strecke von Bang Saen Beach in Richtung Chon Buri kommen wir zu unserem Lieblingsrestaurant hier in der Gegend. Der Laden heißt Wang Mook und die Adresse ist 65 Khaosammuk Road, Saen Suk, Chon Buri. Touristen findet man hier normalerweise nicht allzu viele.

Auch hier ist das übliche Prozedere mit Temperatur messen und entweder App oder in die Liste eintragen. Bei mir funktioniert die Messung erst nach mehreren Anläufen und zeigt 36,3 Grad Celsius an.

Das Restaurant liegt direkt am Meer, an einer kleinen Anlegestelle für Fischerboote und normalerweise ist es um diese Zeit schon gut gefüllt. Heute sind wir noch die einzigen Gäste, als wir ankommen und haben natürlich auch freie Platzwahl. Es gibt ein paar Platze draußen, aber wir entscheiden uns für einen Platz im Innern mit direktem Blick auf das Meer.

Dementsprechend schnell wird auch das Essen serviert und es schmeckt wie immer sehr sehr lecker und ist preislich nicht billig, aber durchaus angemessen. Es sei erwähnt, der gebratene ganze Fisch (Foto unten links), der 400.- Baht kostet.

Insgesamt kommt die Rechnung für 4 Personen mit 6 Gerichten und Wasser bzw. Cola für Jeden auf 1360.- Baht, was im Moment dem Gegenwert von ca. 38.- Euro entspricht. Gegen 17 Uhr habe ich mich auf den Weg gemacht eine Runde zu Laufen. Heute will ich mal eine etwas längere Strecke ausprobieren und komme an diesem Grab vorbei, wie es üblicherweise Thai-Chinesen haben.

Gräber haben meist eine gute Lage, vorne mit Wasser und hinten ein Berg und sind teuer. Die meisten Thais lassen sich im örtlichen Tempel (Wat) verbrennen. Apropos verbrennen, momentan sind viele Bauern auf ihren Feldern unterwegs und machen Brandrodung wie hier. Vorne ein abgebranntes Feld und hinten die Sonne, die bald untergeht.

Zum Schluss meiner Route komme ich aber wieder bei meinen beiden Freunden vorbei, die (vor allem das kleine Ungeheuer) mich schon wieder sehnsüchtig bellend erwarten. Der Kleine ist wieder höchst aggressiv, so dass ich mich ihm diesmal ein bisschen entgegen stelle und er sich dann trollt.

Kurz nach 18 Uhr bin ich wieder am Haus und habe etwas mehr als 7,6 Kilometer auf der Uhr. Es war ganz ok Heute und nicht zu heiß.

Meine Frau ist gerade dabei die Blacktiger Shrimps zu Grillen. Es waren übrigens 8 Stück, die insgesamt auf ein Kilogramm kamen. Man kann sich also ein Bild machen, wie groß die Teile sind.

Wie schon erwartet schmeckt Beides gegrillt sehr lecker und müsste ich nicht auf mein Cholesterin achten, würde ich das noch viel öfter essen.


Sonntag, 17.01.2021

Im Januar ist der Todestag meines Schwiegervaters, der vor 11 Jahren gestorben ist. Seitdem gibt es immer am Sonntag (wie auch Heute) vor dem Todestag ein Ritual, im hinteren Teil des Hauses, wo sein Bild und eine Art Andenkenstätte aufgehängt ist. Der Sonntag davor (außer der Todestag fällt auf einen Sonntag) wurde gewählt, weil dann alle Geschwister meiner Frau mit ihren Partnern und Kindern, die Möglichkeit haben zum Elternhaus zu kommen.

Dieses Jahr kommt wegen Corona Niemand von außerhalb und wir machen die Zeremonie mit einem kurzen Gebet und Räucherstäbchen alleine. Im Anschluss müssen wir auch das ganze Essen, welches zu seinen Ehren schon einen Tag vorher und am Morgen gekocht wurde, alleine essen. Ansonsten war es auch Heute wieder ein ruhiger Tag, Sport werde ich morgen Abend wieder machen.


Montag, 18.01.2021

Heute Morgen gab es mal selbstgemachte Nudelsuppe zum Frühstück. Dazu eine Dose meines beim letzten Einkauf erworbenen Sixpacks Pepsi Max.

Wie schon in der Quarantäne erwähnt, gibt es bei Pepsi Max eine Blackpink Edition in Thailand. Dieses Mal habe ich ein Sixpack mit Lisa (die übrigens Thailänderin ist) von Blackpink, der berühmten Koreanischen Girl Group, erwischt. Am späten Nachmittag bin ich noch eine Runde gelaufen. Meine Strecke vom letzten Mal habe ich um ein Stück verlängert, so dass ich kurz bevor es dunkel wurde nach einer Strecke von 7,7 Kilometern und 67 Minuten wieder zurück war.


Dienstag, 19.01.2021

Heute Morgen steht der Trip nach Bangkok an. Da der direkte Bus nach Bangkok hier im Ort nur noch sehr beschränkt fährt und wir mit der Abfahrt nicht bis 11 Uhr warten wollen, fahren wir mit meiner Schwägerin nach Ban Bueng. Da sie zur Arbeit fährt, geht es auch schon um 7 Uhr los.

Am Markt von Ban Bueng ist die Bushaltestelle und es sind schon einige Leute da, die auch Richtung Chon Buri wollen. Hier gibt es die Möglichkeit mit einem grünen Bus, der von Nong Chak oder mit einem gelben Bus der von Bo Thong (auch über Nong Chak) kommt, zu fahren.

Wir hatten mit dem Grünen gerechnet, aber nach wenigen Minuten kommt schon der gelbe Bus und wir steigen hinten ein. Wie man sehen kann ist der Bus gut gefüllt mit Menschen. Trotz der niedrigen Coronazahlen hier in der Gegend, habe ich mich dazu entschieden eine meiner FFP2-Masken zum Einsatz zu bringen.

Auf Grund des geringen Sitzabstandes, ist es nicht möglich den Mindestabstand zum Vorder- oder Hintermann einzuhalten und ich fühle mich mit dieser Maske sicherer. Für die knappen 16 Kilometer wird pro Person der Spottpreis von 12.- Baht oder 0,33 Euro fällig. Kurz nach Ban Bueng haben sie schon vor Tagen einen Checkpoint in Sache Corona Restriktionen aufgebaut.

Die vor Ort eingesetzten Leute stehen nur entspannt herum, eine Kontrolle findet als wir durchfahren nicht statt. Ca. 40 Minuten dauert die Fahrt und wir sind kurz vor 8 Uhr an der Busstation in Stadtmitte von Chon Buri, nahe der Sukhumvit Road. Die Fahrkarte nach Bangkok Ekkamei (Eastern Busterminal) kostet Heute 100.- Baht pro Person und wir freuen uns schon, dass wir mit dem kleinen Bus fahren können.

Leider werden wir zu diesem Minibus geführt und wer schon öfters etwas von mir gelesen hat, der weiß das ich nichts von Minibus fahren in Thailand halte. Für mich kommt das nur in Frage, wenn es gar nicht anders geht. Heute scheint das gerade der Fall zu sein. Vor dem Einsteigen muss jeder an unserem Fahrer vorbei der „scheinbar“ Temperatur misst. Hierzu hält er sein Thermometer demonstrativ ganz nach an die Stirn und eine zweite Person, macht von dem jeweiligen Vorgang ein Foto mit dem Handy. Ich frage meine Frau, was die machen. Die müssen zu Beweiszwecken von Jedem Mitfahrer ein Foto irgendwo hin schicken. Was scheinbar keinen interessiert ist, dass das Thermometer gar nicht in Betrieb (entweder defekt oder ausgeschaltet) ist. Nachdem ich diese beobachtet habe, weise ich meine Frau darauf hin. Sie sagt, ja das ist Thailand, nur Show. Nachdem ich sie frage, warum Jeder das sinnlose Spiel mitmacht und keiner sich wehrt oder was sagt, schüttelt sie den Kopf und sagt, wir wollen keinen Ärger bekommen. Ich komme schon viele Jahre nach Thailand, aber manches werde ich nie verstehen.

Wir werden dann alle (außer uns noch 4 andere Personen) ins Auto gesetzt. Da ich dachte, der würde gleich losfahren, bin ich mit ins Auto. Steige aber gleich wieder aus und warte vor dem Auto, anstatt unnötig mit Fremden in einem geschlossenen Minibus zu sitzen. Ich denke es geht nochmals ca. 10-15 Minuten bis wir dann losfahren. Der Fahrer fährt eigentlich ganz anständig für Thailändische Minibusfahrer Verhältnisse. Außer das nachdem wir auf den Expressway (oben) aufgefahren sind, er die Maske abzieht, hat er nur wenige Schwachstellen.

Er telefoniert während der Fahrt und fährt einhändig weil er Bargeld zum Bezahlen der Autobahngebühr aus der Tasche fuschelt. Dafür hält er sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit und fährt auch sonst nicht wie ein Wahnsinniger. Hier fahren wir an dem Krankenhaus vorbei, welches ich von weitem von meinem Balkon im Quarantänehotel sehen konnte.

Nach Bezahlen der 50.- Baht Autobahngebühr fahren wir hier nach unten. Ab hier entwickelt er wieder Minibusfahrer Qualitäten und wechselt auf der 3-spurigen Straße die Fahrstreifen im Sekundentakt, um schneller voran zu kommen.

Da wir uns mit der Cousine meiner Frau treffen wollen, fahren wir nicht bis Ekkamei, sondern steigen schon am Halt Bang Na aus und laufen ein paar Meter weiter bis zur Skytrain (BTS) Haltestelle Udom Suk.

Dort warten wir an der Straße, bis wir mit dem Auto abgeholt werden. Von dort fahren wir zum Centralplaza Bang Na. Im Parkhaus kann man bis zu 6 Stunden kostenlos parken. Von dort ist natürlich an jedem Eingang eine Kontrolle in Sachen Corona eingerichtet. Wie überall ist hier Temperatur messen und mit der App einchecken.

Dieses Einkaufszentrum ist schon etwas älter, hat aber trotzdem einige Stockwerke mit vielen Geschäften und Restaurants.

Ich habe mir Heute zum Mittagessen das Restaurant Sizzler ausgesucht. Es handelt sich hier um eine Steakhauskette (nicht in Deutschland), die in Thailand (Hauptsitz in den USA, mit vielen Filialen an der Westküste) weit verbreitet ist.

Da wir früh dran sind, sind wir wieder mal die ersten Gäste. Ist aber kein Problem, da wir auf Grund der kurzen Zeiten beim Umsteigen keine Möglichkeit zum Frühstücken hatten und wir mittlerweile Hunger haben.

Wofür Sizzler in Thailand bekannt ist und was mir auch gut gefällt, ist das Salatbuffet. Zu jedem Hauptgericht (auch die Billigen) ist Salatbuffet so oft man will kostenlos dabei. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass das Buffet zur Zeit nicht frei zugänglich ist und statt dessen serviert wird.

Aber dem ist nicht so und man kann selbst ran. Es gibt ein paar Spielregeln, wie Maske und Einweghandschuhe tragen, aber es ist Selbstbedienung.
Da wir als Erste im Lokal sind, ist es am Buffet auch leer und ich richte mir meinen Salat.

Zu jedem Hauptgericht gibt es auch einen speziellen Toast (Foto oben rechts). der mit Butter und Käse verfeinert ist.

Während meine Frau und ihre Cousine nur günstige Gerichte bestellen, ordere ich für mich ein Filetsteak mit Pommes und Pfeffersauce (Foto unten) für den Preis von 599.- Baht, was in etwa 16,50 Euro entspricht.

Da es gut schmeckt und auch noch das Salatbuffet inkludiert ist, halte ich das für einen sehr angemessenen Preis. Insgesamt zahle ich mit Getränken für uns Alle 1115.- Baht (ca. 32.- Euro) und wir laufen ein bisschen im Einkaufscenter herum, bis wir wieder Platz haben für Nachtisch.

After You heisst der Laden und ist, nachdem es erst eine Filiale in Siam gab, mittlerweile über die ganze Stadt Bangkok verteilt. Das ist ein großer Toastbrotwürfel mit Vanilleeis zum Preis von 199.- Baht. Da wir nicht wirklich hungrig sind, teilen wir und das zu Dritt.

Nachdem wir fertig sind mit schlemmen, lassen wir uns mit dem Auto zu Skytrain Haltestelle Bang Na fahren. Hier kauft man sich, wenn man kein Kleingeld hat für den Automat, eine Fahrkarte oder füllt seine Guthabenkarte auf.

Ich habe meine Guthabenkarte mit der Rabbit Line Wallet verbunden, so dass die Beträge bei mir abgebucht werden und ich nicht manuell am Schalter auffüllen kann.

Wir nehmen den nächsten Skytrain (in Thai: Rod-Fai-Fah; übersetzt: Wagen-Feuer-Himmel) der Sukhumvit Linie in Richtung Siam. Skytrain, weil die Schienen oberhalb der Strasse verlegt sind. Der Wagen ist nicht sonderlich voll, so dass Abstand halten unproblematisch ist.

Um zu unserem Hotel zu kommen, können wir eine Station davor (Chit Lom) oder Eine danach (Siam) aussteigen, da das Hotel etwa in der Mitte zwischen den beiden Stationen liegt.

Wir nehmen die Station Chit Lom und bei mir werden 59.- Baht für die etwa 20-minütige Fahrt abgebucht. Aus der Station raus nehmen wir den Skywalk in Richtung Siam.

Auf der linken Seite kommt das Grand Hyatt Erawan Hotel und der berühmte Erawan Schrein. Unglaublich leer ist es Heute. Normalerweise scharen sich Menschenmassen zum Beten um den kleinen Schrein. Dazu kann man normalerweise eine Tanzgruppe gegen Bezahlung für sich traditionell tanzen lassen.

Auf der Ratchadamri Road hält es sich mit dem Verkehr auch in Grenzen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass auch sonst hier in der Stadt weniger Leute unterwegs sind als sonst üblich.

Wir laufen noch ein paar Meter weiter und dann kommt auf der rechten Seite das Einkaufscenter Centralworld. Dort befindet sich dann auch das Hotel, für das ich 1 Nacht reserviert habe. Am Eingang wird kontrolliert und dann fahren wird zum 23. Stock.

Das Centara Grand Bangkok ist eines der guten 5-Sterne Hotels. Zur Zeit sind die Hotels in Thailand, auch in Bangkok, deutlich günstiger und ich habe mit etwas über 60.- Euro die Nacht einen echten Schnapper gemacht. Für einen ähnlichen Preis wäre auch andere 5-Sterne Hotels wie ein Hilton oder das Intercontinental buchbar gewesen. Schade, dass wir nicht in den Süden Thailands fahren können, auch da gibt es Spitzenhotels zu sehr guten günstigen Preisen. Ich denke mal, wenn ich Ende Januar nach Deutschland zurück reise, wird in Thailand wieder alles gelockert.

Beim Check-In bekommen wir noch ein Zimmer-Upgrade zu einem Deluxe Zimmer. Die nette Dame erklärt uns, dass das Frühstück (war für den Preis dabei) im Zimmer serviert wird, um Kontakte zu vermeiden. Wir bekommen 2 Chip Karten für unser Zimmer und nach Bezahlung eines Deposit (Karte oder Bar möglich) gibt es noch eine Quittung. Unser Zimmer befindet sich im 31. Stock und wir fahren mit dem Fahrstuhl nach oben.

Übrigens kann man vom 23. Stock mit einem anderen Fahrstuhl in den 7. Stock fahren, um dann über einen direkten Zugang zum Supermarkt bzw. Foodcourt des Einkaufszentrums Centralworld zu gelangen. Für uns wurde das Zimmer 3108 reserviert, die Türen sind mit einem Siegel markiert, nachdem alles desinfiziert wurde.

Der Raum ist schön groß mit 2 Queensize Betten, einem großen Fenster und einem großen Flatscreen-TV. Übrigens findet man auf der Startseite, wenn man den Fernseher einschaltet, einen QR-Code, über den man die Speisekarte des Hotels als PDF aufrufen kann.

Auch das Badezimmer ist sehr geräumig und hat neben einer Dusche auch noch extra eine Badewanne. Wie es sich für ein Hotel dieser Kategorie gehört, gibt es feine Pflegeprodukte und es fehlt an nichts.

Langsam hat meine Frau schon wieder Hunger und wir fahren runter und gehen dann in den Foodcourt des Centralworld. Wie bei Foodcourts üblich kaufen wir zunächst eine Guthabenkarte, mit der an den Ständen dann bezahlt. Wir essen Beide eine Kleinigkeit, nehmen uns im Supermarkt ein paar Getränke/Snacks mit und laufen zurück zum Hotel. Nachdem wir beim CheckIn auch 2 Getränkegutscheine für die Skybar, nutzbar von 17:00 – 23:30 Uhr, bekommen haben, fahren wir kurz nach 18 Uhr und rechtzeitig zum Sonnenuntergang in den 55. Stock. Da momentan in Restaurants der Ausschank und das Konsumieren von Alkohol Corona bedingt nicht erlaubt ist, bekommen wir nur einen süß-sauren alkoholfreien Cocktail. Aus einem kalten Beer Chang oder Singha, welches jetzt gut tun würde, wird leider nichts.

Während die letzten Tage in Bangkok eine sehr sehr hohe Feinstaubbelastung bestand, ist die Luft und der Smog heute besser. Der Blick geht von hier aus wieder auf die Ratchadamri Road. In der Mitte sieht man die Hauptfiliale von Super Rich (bekanntester Geldwechsler mit guten Tauschkursen) und links die Platinum Mall mit dem Novotel Hotel.

Wie von unserem Zimmer, welches 24 Stock tiefer liegt, sieht man auch von hier den Bayoke Sky Tower 2. Der Turm ist mit 88 Stockwerken und 309 (mit Antenne 328) Metern Höhe das drittgrößte Gebäude Bangkoks. Als ich fotografiere leuchtet gerade die Thailändische Flagge, welche sich abwechselt mit Werbung und Long live the King/Queen Laufbändern.


Mittwoch, 20.01.2021

Die Speisekarte hat insgesamt 20 Seiten, davon 4 Seiten (die ersten Beiden beispielhaft abgebildet) nur für das Frühstück. Man kann sich von Jedem etwas (auch warme Gerichte) aussuchen.

Um Frühstück zu bekommen, muss man dann einfach ca. 30 Minuten vorher anrufen und dann wird es serviert. Es kommt alles auf einem fahrbaren Klapptisch mit einer schönen Tischdecke. Wir schieben alles vor das Fenster und haben einen herrlichen Blick auf den Bayoke Tower.

Als der Hotelangestellte das Frühstück bringt sagt er, dass er gleich wieder kommt, da mein Kaffee Latte noch fehlt. Allerdings stellen wir fest, dass sämtliche bestellten warmen Gerichte (Nudeln, Spiegeleier) noch fehlen. Zumindest meinen wir, dass Sie noch fehlen. Nachdem er dann kommt und den Kaffee bringt, fragt meine Frau nach den warmen Gerichten. Er erklärt ihr dann, dass sich Gerichte im Innern des Tisches befinden. Und kurz nachgeschaut, finde ich alles in einem Art Warmhalteofen. Die Teller sind so warm, dass ich sie nicht mit der bloßen Hand anfassen kann. Fertig angerichtet passt alles gerade so auf unseren Tisch.

Nach dem Frühstück und dem anschließenden CheckOut laufen wir über den relativ neuen Skywalk in Richtung Platinum Mall. Von der dortigen Brücke über den Kanal (Klong), der auch mit Boottaxis befahren wird, sieht man nochmals unser Hotel mit dem Bogen der Bar im 55. Stock.

In der Platinum Mall (hauptsächlich für Bekleidung) ist wenig los und viele Läden sind geschlossen. Nachdem es dann doch wärmer wird und ich anfange zu Schwitzen, fahren wir für 41.- Baht mit dem Taxi, welches wir am Straßenrand anhalten, zu einer Straße im Bereich Soi Chulalongkorn 8. Das ist nicht weit entfernt vom Einkaufszentrum MBK und dem National Stadium. Hier gab es immer eine Menge Läden, bei denen man Trikots kaufen konnte. Tatsächlich gibt es die immer noch und die Auswahl ist größer denn je. Auch von Bangkok Ekkamei fahren zur Zeit weniger Busse in unsere Richtung Trat bzw. Chantaburi.

Es gibt scheinbar nur Busse um 9:30, 12:30 und 17:30 Uhr. Da uns die Anderen zu früh sind, wollen wir den Bus um 17:30 Uhr nehmen. Meine Frau hat eine Bekannte am Schalter von Cherdchai Tour (Buslinie), mit der Sie das vorher noch telefonisch geklärt hat.

Um in den inneren Bereich des Busbahnhofes, der die Orte im östlichen Bereich Thailands mit Bussen bedient zu kommen, muss man auch einen Temperaturcheck machen. Als wir schon um 15:30 Uhr da sind, sitzt die Freundin sogar am Schalter und verkauft uns die Tickets.

Wenn man von uns in Richtung Bangkok fährt, ist das Busticket ein bisschen billiger. Von Bangkok aus, muss man ein Ticket bis nach Klaeng lösen, was dann ein paar Baht teurer ist. Wir sitzen in der ersten Reihe (Platz 1D und 1E), direkt hinter dem Fahrer und bezahlen jeweils 157.- Baht.

Um noch ein wenig die Zeit zu vertreiben, laufen wir zu der neben dem Busbahnhof gelegenen Mall Getaway. Dort essen und trinken wir noch eine Kleinigkeit und warten. Unser Bus hat die Bus-Nr. 917-15 (siehe Ticket), fährt von Bangkok nach Trat (seitlich am Bus aufgedruckt) und soll laut Ticket von Bussteig 13 abfahren. Tatsächlich steht er aber auf Bussteig 11, als wir gg. 17:15 Uhr beim Bus eintreffen und dann auch gleich einsteigen. Der Bus ist nicht ganz halb voll und mit unseren FFP2-Masken fühlen wir uns einigermaßen sicher, als wir kurz nach 17:30 Uhr losfahren. Beim Einsteigen wird man schon gefragt, wo man aussteigen will.

Um aus der Stadt raus zu kommen, dauert es wieder einmal ewig. Stau ohne Ende, so dass wir bis zum Halt HomePro (Baumarkt) am Expressway 1 Stunde brauchen. Auch danach fährt der Fahrer ziemlich langsam und verlässt den Expressway früher (keine Ahnung warum), als sonst üblich. So wird es nach 20 Uhr, bis wir wieder zuhause sind.


Donnerstag, 21.01.2021

Wie eigentlich fast immer in Thailand, dreht sich Heute wieder mal fast Alles um das Essen. Zum späten Frühstück gibt Pad Kra Paow Seafood, mit den Resten der Tintenfische und Garnelen, die wir auf dem Markt in Bang Saen gekauft und eingefroren hatten.

Heute hatte ich mir fest vorgenommen, nach 17 Uhr für mindestens 1 Stunde laufen zu gehen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Statt dessen fahren wir am Abend mit dem Auto zu viert in mein Lieblingsrestaurant nach Ban Bueng. Der Laden liegt direkt an der innerstädtischen Durchgangsstraße und macht super Essen zu einem guten Preis.

Normalerweise ist hier immer mehr Betrieb, aber heute ist es total leer, als wir ankommen. Die Toilette ist natürlich schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber typisch für solche Läden.

Wir bestellen insgesamt 6 Gerichte, das Gemüse ähnlich wie Morning Glory, habe ich nicht fotografiert.

Es gibt:
(1) Gebratener Fisch mit Chile und Frühlingszwiebeln
(2) Tintenfischsalat
(3) Rotes Curry Schweinfleisch mit Thai-Auberginen und Chili
(4) Chinesischen Broccoli mit gebratenem Schweinbach
(5) Tom Yum Pla, Sauer-scharfe Suppe mit Fisch

Der Gesamtpreis von 670.- Baht inklusive einer großen Flasche Wasser und Reis für 4 Personen, die auch alle satt werden, kann sich schon sehen lassen.
So sieht der Tisch nach dem Essen aus und es ist auch fast alles leer geworden.


Freitag, 22.01.2021

Heute ist der letzte Tag meiner 2. Woche in Freiheit und ich mache mit dem Auto einen mehrtägigen Ausflug nach Bang Saray im Amphoe Sattahip.
Ich habe im Januar letzten Jahres über ein Thailand Forum Kontakt mit einem Deutschen aufgenommen, der vor einigen Jahren dorthin ausgewandert ist und im Bereich von Bang Saray wohnt. Kurz vor 10 Uhr hole ich das Auto, welches ich wieder geliehen habe ab und fahre auch gleich los. Weniger als 1 Stunde später bin ich schon an der Sukhumvit Strasse zwischen Pattaya und Sattahip.

Von hier sind es nur noch einige Kilometer zu meinem Hotel, Garden House Bang Saray, welches ich für 500.- Baht bei Agoda gebucht und bezahlt habe. Es ist noch sehr früh, als ich dort eintreffe. Aber kein Problem, wir sind dort verabredet, um einen Kaffee trinken zu gehen und ein bisschen zu reden und uns Kennen zu lernen.

Einige Meter zu Fuß entfernt, gehen wir zu einem Cafe und als es Mittag wird, fahren wir mit seinem Moped zu einem Lokal mit dem Namen DROP INN und essen eine Kleinigkeit zu Mittag.

Mittlerweile ist es schon 14:30 Uhr vorbei und wir verabschieden uns. Allerdings verabreden wir uns nochmals für heute Abend in einem Lokal, welches für mich zu Fuß nur wenige hundert Meter von meinem Hotel weg ist. Als ich am Hotel, wo auch das Auto geparkt steht, wieder ankomme, ist alles dunkel und verschlossen. Als ich an der Türklingel klingele rührt sich niemand. Zum Glück steht eine Telefonnummer an der Glastür und ich rufe an. Es dauert ewig bis Jemand abnimmt und ich erkläre mein Anliegen. Die Dame am anderen Ende sagt: „one moment“ und legt auf. Hat sie mich jetzt verstanden? Wie geht es jetzt weiter? Ich warte mal ein paar Minuten, werde dann aber wieder ungeduldig. Gerade als ich nochmal anrufen will, kommt ein Mädchen mit dem Moped angefahren. Da nicht viel los ist, außer mir gibt es nur 1 weiteren Gast im Haus, ist sie nicht ständig da.Sie fragt mich ob ich eine Quittung brauche, was ich verneine. Im Gegenzug will sie nicht einmal meinen Pass sehen. Sie will mir erst ein besseres Zimmer geben, ich nehme aber lieber ein einfaches Zimmer, welches hinten raus und nicht an der Straße liegt.

Im Zimmer gibt es einen kleinen Flatscreen, einen Kühlschrank und eine funktionierende Klimaanlage. Das Bad ist typisch Thaistyle mit der Dusche direkt neben der Toilettenschüssel und ziemlich einfach. Für mich ist das vollkommen ok und ich bin das gewohnt bei diesen Preisen. Da ich nur 1 Nacht gebucht habe, aber 2 Nächte bleiben will und das Zimmer ok ist, mache ich die 2 Nacht bei ihr klar. Wir vereinbaren eine Buchung direkt bei ihr ebenfalls für 500.- Baht. Ich zahle in bar und bekomme natürlich keine Quittung. Mal schauen, ob das auch morgen funktioniert oder ob sie es nicht blicken.

Kurz vor 18:30 Uhr laufe ich in Richtung unseres vereinbarten Treffpunktes los und lande wenige Minuten später in der Jasmine Bar. Der Name täuscht, es handelt sich hier um ein Restaurant mit Thailändischer und Deutscher Küche.

Ausnahmsweise esse ich zum Abendessen ein Schnitzel mit Pommes und brauner Soße. Überraschender Weise gibt es hier auch Alkohol im Ausschank, was eigentlich verboten ist. Hier hilft man sich damit, dass es in Gläsern mit Hüllen verdeckt ausgeschenkt wird.


 

Die ersten Tage der 3. Urlaubswoche

Ich muss sagen, ich habe wirklich ein ruhiges Zimmer bekommen, weshalb ich gut geschlafen habe. Trotzdem war die Nacht um 7:30 Uhr vorbei, was für meine Verhältnisse schon ausschlafen ist. Während des Duschens und Zähne putzen. lasse ich noch das Freitag Bundesligaspiel laufen.
Da es noch nicht so heiß ist am Morgen, will ich mal ein bisschen Richtung Beach laufen.

Aus meinem Domizil links raus, laufe ich Richtung Meer. Wie man sieht ist es noch relativ ruhig auf der Strasse. Da die Sonne aber schon gut runter brettert, wird es mir nach wenigen Metern schon warm. Hier komme ich wieder an dem Cafe (Ban Phueng Bakery, übersetzt: Bienenhaus Bäckerei) vorbei, in dem wir gestern auf der Terrasse saßen.

Im Ortskern befindet sich ein Fischmarkt (es werden auch andere Sachen angeboten), der täglich von 5 – 17 Uhr geöffnet hat. Hier ist ein wuseliges Treiben in den Gängen, so dass ich mich auf Grund der Menschenmassen nicht mehr wohlfühle und das Weite suche.

Weiter Richtung Meer kommt man dann am Tempel (Wat) Luang Pho Thong Yu …..

….. und der direkt gegenüberliegenden Polizeistation (Sub-Station) Bang Saray vorbei.

Weiter geradeaus gelangt man zu dem größten Pier von Bang Saray. Hier liegen viele Boote und kleine Schiffe an und auch hier ist geschäftiges Treiben.

Am Meer entlang befinden sich mehrere Fischrestaurant, die jetzt aber noch geschlossen haben. Einer der Läden mit dem Namen Preecha (gibt es auch im nächsten Ort nördlich Ban Amphur) sieht aus, als ob er länger geschlossen hätte.

Der Strand hier sieht nicht so prickelnd aus. Ich hoffe, ich finde heute im Laufe des Tages in der nähreren Umgebung bzw. in Sattahip noch einen schöneren Strand.

Direkt am Strand haben sie das alte Marineboot aufgestellt.

Ein Stück weiter steht diese Nachbildung eines Walhaies. Gestern hatte ich davon gelesen, dass er gerade frisch gestrichen und renoviert wurde.

Langsam habe ich Hunger und Suppe zum Frühstück ist für mich immer gut. Dieser Laden ist direkt an der Hauptstrasse, wenige hundert Meter von meiner Bleibe entfernt.

Die ältere Dame, die den Shop betreibt, ist noch mit der Herstellung anderer Gerichte für 2 weitere Gäste beschäftigt, bevor sie sich meiner Nudelsuppe widmet.

Ich bestelle bei ihr gelbe Nudeln und als Einlage Schweinehackfleisch, Schweinfleischbällchen und Fischbällchen. Sie gibt reichlich von allem dazu und garniert noch alles mit Sojabohnen und allerlei Grünzeug.

Wie üblich in solchen Läden gibt es noch ein Glas mit Wasser und Eis dazu. Für die Suppe, die mir wirklich gut geschmeckt hat, bezahle ich 50.- Baht und verabschiede mich mit den Worten: Bis Morgen! Auf dem Rückweg komme ich an diesem 7Eleven Supermarkt vorbei.

Drinnen gibt es, wie bei den meisten Filialen mittlerweile, Kaffee aus frisch gemahlenen Bohnen. Ich nehme einen großen Becher Eiskaffee Latte (wie üblich) und mache mich auf den Weg zum Hotel.

Jetzt will ich mit dem Auto ein bisschen die Gegend in und um Sattahip erkunden. Sattahip ist eine Stadt im gleichnamigen Amphoe (District), etwa 10 Kilometer von Bang Saray entfernt. Nachdem ich immer auf der Straße Nummer 3 bleibe, lasse ich zunächst einen Big C und einen Makro (Großmarkt ähnlich Metro in Deutschland) Markt bei der Fahrt Richtung Süden rechts liegen, bevor dann nach einem Linksknick dieser Tesco Lotus kommt.

Ich laufe ein bisschen durch den Markt und vergleiche das Angebot mit anderen Märkten, die mir bekannt sind. Wenn man den Linksknick auf der Straße Nummer 3 nicht macht und statt dessen geradeaus weiter fährt, kommt man an diesen Kreisverkehr mit einem weißen Turm, ähnlich einem Leuchtturm.

Bei meinem Versuch an einen Strand zu kommen, passiere ich 2 Mal dieses Eingangstor zum Thai Navy Gelände. An einen Strand in dieser Gegend zu kommen schaffe ich leider nicht. Entweder darf man als Ausländer alleine ohne Thai-Begleitung nicht passieren oder der Strand ist zur Zeit gesperrt.

Somit fahre ich nach Bang Saray zurück und fahre in den südlichen Bereich des Strandes, der aber komplett bebaut ist. Dieses Fischrestaurant direkt am Meer sieht von Weitem ganz interessant aus.

Der Laden heißt Ruantalay Seafood und sieht von der Nähe noch viel besser aus. Das Restaurant hat eine tolle Lage und eine schöne Aussicht und ist ca. 1,5 Kilometer von meiner Unterkunft entfernt. Da ich keinen Hunger habe, schaue ich mich nur ein bisschen um. Erst dachte ich, es ist geschlossen, doch ich habe mich getäuscht. Es ist geöffnet, aber es gibt keinen einzigen Gast.

Aber trinken könnte ich etwas und wenige Meter neben dem Seafood Restaurant gibt es ein Cafe, welches von außen schön aussieht.

Trotz der vielen Mopeds am Eingang, scheint etwas exklusiveres zu sein, da direkt auf der anderen Seite des Einganges 2 Porsche mit Bangkoker Kennzeichen stehen.

Innen drin sieht es aber dann ganz normal aus und manche Leute sind beim Mittagessen.

Ich selbst will nichts essen, sondern lediglich etwas Kaltes trinken. Der sehr zuvorkommende Kellner gibt mir einen super Platz direkt in der ersten Reihe mit freier Sicht auf das Meer.

Die Preise sind zwar nicht billig, aber deutlich niedriger, als ich es erwartet habe. So komme ich beim Bezahlen für einen Eiskaffee und eine Flasche Soda auf insgesamt 140.- Baht.

Um 17:30 Uhr dämmert es schon langsam und ich gehe auf den kleinen Nachtmarkt, der schon auf hat, schräg gegenüber meines Hotels.

An den meisten Ständen gibt es Obst und Essen jeglicher Art, sei es Gebratenes, Frittiertes oder auch jede Menge Nachspeisen. Im hinteren Bereich gibt es auch jede Menge T-Shirts, andere Bekleidung und Schuhe.

Mir ist es hier wieder deutlich zu voll. Obwohl Alle ordnungsgemäß (bis auf einen Engländer, der die Nase an der Luft lässt) Masken tragen, geht es mir zu eng zu und ich fühle mich wieder nicht wohl. Ich werde mir an diesem Stand etwas mitnehmen.

Auf den Bildern sieht die Pizza wirklich lecker aus, weshalb ich mir auch eine zum Mitnehmen bestelle. Nach 15 Minuten Wartezeit ist sie fertig und kostet 199.- Baht.

Die Pizza ist nicht allzu groß, reicht mir aber vollkommen aus, um satt zu werden. Außerdem ist sie geschmacklich total in Ordnung für mich. Da Thais in der Regel die Pizza nur mit Ketchup essen, wurden 2 kleine Päckchen dazu gelegt.


Sonntag, 24.01.2021

Da ich, nach einer sehr ruhigen Nacht, bereits schon um 6:30 Uhr ausgeschlafen hatte, kam ich auch schon um 8:30 Uhr los. Ich fuhr mit dem Auto zum Nudelladen von gestern. Die ältere Frau war zwar schon im Geschäft, hatte aber noch nicht geöffnet. Meine Frau hatte mir eine Nachricht geschickt, dass ich auf dem Heimweg doch mal bei einem Cafe, welches einer Freundin gehört, vorbei fahren soll. Somit nahm ich eine andere Strecke, als beim Hinweg und wollte zunächst den Buddha Berg besuchen.

Nach etwa 10 Kilometern Fahrt vom Hotel war ich schon da. Allerdings auch hier alles geschlossen und es war nicht möglich auf das Gelände und somit näher heran zu kommen. Somit musste ich beim Foto des über 100 Meter hohen und 70 Meter breiten Buddha etwas improvisieren.

Etwa 1 Kilometer weiter auf der Straße 1003 kommt man zu einem schönen Fleckchen Erde und einer Attraktion, die sich Silverlake Vineyard nennt.
Links neben dem Haupthaus sieht man im Hintergrund den Buddha Berg.

Ich weiß nicht, ob derzeit geöffnet ist. Als ich nach 9 Uhr dort ankam, konnte ich auf den großen Parkplatz fahren und außer mir war Niemand da. Der Eintritt ist generell Frei und man bezahlt nur, wenn man eine Tour machen will.

Hier ist alles etwas in Italienischem Stil aufgemacht. Das weiße Gebäude ist ein Restaurant und heißt Castello Di Belaggio. Rechts daneben (nicht auf dem Bild) befindet sich der Ramayana Wasserpark mit großen Rutschen.

Das ganze Gelände ist wirklich schön angelegt, mit See im Hintergrund und links eine Menge Weinreben. Auf der Fahrt vom Buddha habe ich sogar eine Windmühle gesehen. Wenn man sich aber so Rezessionen auf anderen Webseiten durchliest, kann man den Eindruck gewinnen, dass der Wein hier Nebensache ist. Ich selbst kann dazu aber nichts sagen.

Ein kurzes Stück ist es bis zum Highway 331 und dann etwas mehr als 20 Kilometer in den Norden. Auf Höhe von Khao Mai Kheo (liegt übrigens gerade so im District Bang Lamung) biegt man links auf die Straße 3240 ab und ist 2 Kilometer später an besagtem Cafe.

Es hört auf den Namen „We story cafe“ und ist wunderschön eingerichtet. Die Freundin ist noch nicht da, weil ich einfach zu früh bin und sie erst später kommen will.

Das Cafe hat von 7 – 19 Uhr geöffnet, mit einer großen Theke im Eingangsbereich …..

….. und bietet mehrere abgetrennte Räumlichkeiten, mit einer Menge Sitzgelegenheiten.

Wie üblich bestellte ich mir einen Eiskaffee Latte zum Mitnehmen für 85.- Baht.

Gehe dann aber doch in die oberen Örtlichkeiten und setze mich ein bisschen hin. Der Laden ist schon sehr modern, sie haben auch Trinkröhrchen, die nicht aus Plastik, sondern aus Papier sind.

Von oben kann direkt den Eingang sehen. Die Stufen nach unten sind sehr schmal, so dass dies nur für Leute, die gut zu Fuß sind, etwas ist. Ich bleibe eine Weile und bekomme aber langsam Hunger. Auf der Weiterfahrt auf dem Highway 331 komme ich nach weiteren 13 Kilometern in Bo Win vorbei.
Auf dem dortigen Markt bekomme ich wieder eine Nudelsuppe, wie ich sie will. Gelbe Nudeln, Schweinehackfleisch und Fleischbällchen, alles für 50.- Baht.

Nicht weit vom Markt entfernt, ebenfalls am Highway 331, sehe ich die Mall von Robinson Lifestyle. Innen drin ist es schön kühl und eine Menge Läden, ins Besondere zum Essen.

Im oberen Stock befinden sich ein paar Telefonläden. Unter anderem gibt es auch ein iStudio mit Apple Produkten. Da ich ein iPad 8 mit 128GB suche und dies in Bangkok bei sämtlichen Läden (auch bei Apple direkt) nicht vorrätig war, frage ich hier mal nach. Und Überraschung, sie hat noch ein Goldenes (Farbe ist mir egal) vorrätig. Da das Gerät hier etwa 100.- Euro billiger ist, als bei unserem Apple Store und in Sachen Zoll unter die Freigrenze bei der Einreise nach Deutschland fällt, schlage ich zu.


Montag, 25.01.2021

Für Heute sind wir in Chon Buri mit einer der Schwestern meiner Frau, ihrem Mann und dessen Sohn verabredet. Zu diesem Zweck fahren wir zunächst wieder um 7 Uhr mit nach Ban Bueng, um dort den Bus nach Chon Buri zu bekommen. Während der Fahrt nach Ban Bueng überholen wir am Ortseingang den grünen Bus, den wir nehmen können. Eine Haltestelle vor der Markt steigen wir deshalb aus dem Auto aus und warten auf den grünen Bus, der auch gleich kommt.

Der Bus ist zwar gut mit Lautsprechern ausgestattet, aber bei Weitem nicht so eine rollende Disco, wie es sonst in diesen Bussen üblich ist. Dieser Bus führt keine Schaffnerin/Schaffner (sehr unüblich) mit, weshalb der Fahrer irgendwo anhält und dann selbst kassiert. Wir bezahlen wieder 12.- Baht pro Person, für die Fahrt, die Heute etwas mehr als 30 Minuten dauert.

Wir steigen mitten in Chon Buri, an dieser Kreuzung mit Überführungen, aus und biegen nach links in Richtung Markt ab. Der Markt ist mittelmäßig besucht, es ist aber auch noch früh am Morgen.

Wr sind auf der Suche nach getrockneten Shrimps, die relativ groß, nicht salzig und auch sonst von gutem Geschmack sind. Wir nehmen 1 Kilo von denen für 800.- Baht und 2 Kilo von denen für 900.- Baht. Da wir relativ viel kaufen, bekommen wir noch 20.- Baht Nachlass (nicht wirklich viel bei der Menge) pro Kilo.

Wir nehmen auch noch 1/2 Kilo getrockneten Tintenfisch, der wie auch die Shrimps zum Verfeinern der Nudelsuppe dienen soll.
Nachdem wir schon nach 9 Uhr in der Wohnung meiner Schwägerin sind, warten wir dort bis 11 Uhr und fahren nochmals zum Sushi Buffet, bei dem wir schon am Tage meiner Entlassung aus der Quarantäne waren.

Ich bestelle als Erstes meine Lieblingsgerichte (Sashimi vom Thunfisch und Lachs, sowie (Nigiris mit geräuchertem Aal) und probiere auch mal Nigiris mit Wagyu Beef (Bild oben rechts) als Auflage. Nachdem wir es Heute gerade so geschafft haben, mit frischem Eis als Nachspeise, die erlaubten 90 Minuten Essenszeit einzuhalten, fahren wir zum Makro Markt von Chon Buri.

Wie schon erwähnt ist es ein Großmarkt, auch für Wiederverkäufer, gibt aber auch kleinere Mengen. Wir decken uns hier schon mal mit Thailändischen Lebensmitteln ein, die wir mit nach Deutschland nehmen wollen.

Wenige Minuten Autofahrt vom Makro Markt auf der Straße Nr. 3 (Sukhumvit Road) in Richtung Süden und wir sind nach einem kurzen Abstecher beim Nong Moen Market in Bang Saen Beach.

Heute ist etwas mehr los am Strand, als an dem Tag, an dem wir das letzte Mal hier waren. Es gibt ganz wenige Ausländer, sondern hauptsächlich Thaifamilien, die es sich im Sand bequem gemacht haben. Einige von Ihnen plantschen auch im Meer.

Zum Abschluss in Bang Saen fahren wir noch in unserem Lieblingscafe, welches direkt am zuvor gezeigten Kreisel liegt und Cafe Kantary heißt. Als es Neu war, hat es noch schön ausgesehen, mittlerweile ist das Objekt (zumindest im Außenbereich) etwas in die Jahre gekommen.

Neben Eiskaffee und Eistee, gibt es auch hier alle möglichen Leckereien. Wir bestellen neben den Getränken Heidelbeerkuchen, Waffeln mit Eis und Toastbrot (wie in Bangkok bei After You, nur größer und billiger – 170.- Baht) mit Eis, Sahne und Honig.

Nachdem es schon dunkel geworden ist, treffen wir wieder zuhause ein. Das Abendessen fällt Heute wegen der vielen Leckereien, die es gab, komplett aus.


 

Die letzten Tage der 3. Urlaubswoche

Dienstag, 26.01.2021

Die gesamte Provinz Chon Buri war letztmalig am 21.01.2021 mit einem neuen Corona Fall betroffen. Viele andere Provinzen sind schon länger Frei von neuen Corona-Fällen. Auch die Gesamtzahlen unter der Bevölkerung (nicht arbeitende Migranten) sind andauernd auf einem sehr niedrigen Niveau. Ich denke mal, dass nach meiner Abreise, aber spätestens nächsten Monat, alles wieder auf den Stand vor meiner Anreise zurück gesetzt wird. Nach meiner Prognose (kann mich auch täuschen) wird ab dann wieder normales Reisen innerhalb Thailands möglich sein. Leider zu spät für mich.

Da es seit meiner Ankunft am 24.12. noch nicht einen Tropfen geregnet hatte, war der kleine und sehr kurze Schauer gg. 14:30 Uhr ein kleines Highlight des Tages. Gg. 18:30 Uhr hat es dann nochmals ein bisschen geregnet. Aber wie das Wasser auf den Boden fällt, verdampft es auch schon wieder sehr schnell.


Mittwoch, 27.01.2021

Nachdem ich die letzten Tage etwas sportfaul war, konnte ich mich heute Morgen tatsächlich aufraffen und eine Runde zum Laufen starten.
Während des Laufens bin ich wieder in der Nähe des Chinesischen Grabes, als mir die vielen Bäum auffallen. Hier bin ich schon öfters vorbei gekommen, habe aber nie richtig die Kautschukbäume wahrgenommen.

Die Bäume sind erst nach ca. 5-6 Jahren alt genug für die Gewinnung des Milchsaftes. Wie man sieht, werden die Bäume angeschnitten und die weiße Flüssigkeit läuft herunter und wird in kleinen Eimern (an jedem Baum Einen) aufgefangen.

Die Bäume geben Naturkautschuk etwa so lange, bis sie ca. 25 Jahre alt sind. Dann werden sie gefällt und sind auch in Thailand immer beliebter, um das Holz für Möbel und Inneneinrichtungen zu verwenden. Nach 8 Uhr hat es Heute schon 26 Grad Celsius und ich schwitze schon recht kräftig.

Nach knapp einer Stunde und einer Strecke von 7,4 Kilometern bin ich wieder zurück an meinem Ausgangspunkt. Mein T-Shirt ist klatschnass und nach einer kurzen Schwitzpause dusche ich erst einmal. Zum späten Frühstück gibt es Heute Pad Kra Pao mit Fleisch vom Schweinefilet, welches meine Frau gestern vom Markt in Nong Chak mitgenommen hat.

Dazu gibt es auch noch Fleisch von einem total frisch gekochten Krebs, den meine Schwiegermutter sich hat für uns mitbringen lassen. Man schmeckt das das Tier frisch gefangen wurde, denn das Fleisch schmeckt total süß und lecker. Am späten Nachmittag fahren wir mit der Schwiegermutter und einer Schwester meiner Frau in Richtung Chon Buri. Dieser mit frischen Ananas beladene Pickup sieht schon sehr voll beladen aus.

Wir sind mit einer der anderen Schwestern (nebst Anhang) aus Chon Buri zum Essen in einem Lokal in Bang Saen Beach verabredet.

Der Laden heißt Yum Mae Rie (in Thai: ยำแม่ริ้ว) und ist am Ende des Strandes vom Kreisel in Bang Saen aus gesehen. Yum steht für Salat und hier gibt es jede Menge Salate.

Wir bestellen eine große Auswahl (mehr als auf den Bildern) an Salaten, Frittiertem, Gebratenem und auch (unten rechts) rohem Krebs. Außer dem Krebs esse ich alles, aber den Krebs würde mein Magen nicht vertragen.

Heute bin ich eingeladen und muss die Rechnung, die insgesamt mit Getränken für 6 Erwachsene und 1 Kind ca. 2.300.- Baht beträgt, nicht beachten.
Es ist schon spät, als wir wieder zuhause ankommen.


Donnerstag, 28.01.2021

© Download von der Webseite www.bangkokpost.com

Wie schon erwartet, werden schon die ersten Einschränkungen innerhalb Thailands angepasst. So werden zum Beispiel außer in der Provinz Samut Sahkon wieder die Schulen (in einigen Provinzen noch mit Auflagen) geöffnet. Die letzten Tage hatte meine Frau geplant, dass sie sich mit der Freundin des Cafe´s (We Story Cafe), bei dem ich am letzten Sonntag schon vorbei gefahren bin, treffen will. Zu diesem Zweck leihe ich mir wieder den Toyota Vios und wir fahren um 9:30 Uhr los.

Wir sind schon kurz nach 10 Uhr dort und warten bis kurz vor 11 Uhr bis die Freundin kommt. Aus dem kurzen Besuch wird ein sehr langer und wird müssen noch unbedingt einige Speisen von der Karte probieren.

Neben warmen Speisen, werden uns auch noch Salate (Yum) mit Glasnudeln bzw. mit Wurst, Shrimps und eine Art Maultaschen zum probieren gereicht.

Bevor wir kurz vor 15 Uhr wieder die Rückfahrt antreten, gibt es auch noch einen Käsekuchen mit süßer Auflage zum Probieren.


Freitag, 29.01.2021

Heute waren wir den ganzen Tag nicht groß unterwegs. Am Nachmittag laufen wir zum örtlichen Markt, der Heute stattfindet. Damit jeder direkt vor den Eingang fahren kann und man auf keinen Fall ein paar Meter laufen muss, wird die Straße vor dem Markt extra zum Parken abgesperrt.

Nachdem wir uns mit der App registriert haben, laufen wir über den Markt, der Heute zwar voll, aber nicht überfüllt ist. Wir brauchen für das Abendessen nur ein paar Kleinigkeiten wie grüne Mango und Papaya, um jeweils Salat zu machen.

Heute gibt es auch eine große Auswahl an Fisch und Seafood, wie Shrimps oder Tintenfisch. Diese Fische (man kann es auf dem Bild nicht sehen) leben zum größten Teil noch und zappeln ganz wild in der Box herum. Zu Hause schaue ich meiner Frau bei der Zubereitung des Papayasalates in einem großen Holzmörser zu.

Fertig sieht der Papayasalat wie auf dem Bild (oben links) aus. Es gibt unter Anderem noch Salat mit Krebsfleisch und grüner Mango, sowie mit Knoblauch angebratenem Tintenfisch.

Zum Nachtisch bzw. als Dessert gibt es noch Khao Lam (in Thai: ข้าวหลาม). Es handelt sich hier um ein Gericht, das aus Klebereis (weiß oder rot) besteht, der in speziell zubereiteten Bambusabschnitten mit unterschiedlichen Durchmessern und Längen geröstet wird.


Urlaubsende – Wieder zurück nach Deutschland

Samstag, 30.01.2021

Am letzten Tag für mich (meine Frau fliegt mit einem anderen Flug, ein paar Tage später) in Thailand fahren wir Morgens nochmal nach Ban Bueng, um die letzten Erledigungen und Besorgungen zu machen. Da wir noch nicht gefrühstückt haben, gehen wir erst mal etwas Essen.

Es gibt Heute zum letzten Mal für mich Nudelsuppe im obligatorischen Laden. Ich nehme wieder ein Suppe mit weißen und gelben Nudeln, sowie Hackfleisch, Fleischbällchen und eine Art Maultaschen. Heute ist es echt eine riesen Portion mit reichlich von allem und das für 60.- Baht.

Wie ich es angekündigt hatte, statte ich auch meinem Friseur vor der Heimreise noch einen Besuch ab. Heute muss ich ein paar Minuten warten, da er gerade noch einen anderen Kunden hat. Viel gibt es bei mir nach 3 Wochen noch nicht zum Schneiden, aber es sieht wieder sauber aus.

Ich bezahle 100.- Baht, gebe ihm noch 40.- Baht Trinkgeld und verabschiede mich bis zum nächsten Jahr. Da meine Frau noch ein bestimmtes Mehl braucht, laufen wir über einen anderen Markt in Ban Bueng.

Während sie ihre Erledigung macht, laufe ich zwischen den Ständen durch und beobachte ein bisschen das Treiben. Hier ist es auf dem Boden ausgesprochen sauber und auch trocken. Ein bisschen merkwürdig sind diese Riesenfrösche (was in Thailand gegessen wird), die noch leben und in ihrem Eimer herum springen.

Bevor wir zurück fahren, machen wir noch einen Abstecher zu Tesco Lotus in Ban Bueng. Wir laufen durch den Laden, der heute wirklich voll ist und machen noch ein paar kleine Besorgungen.

Beim Koffer packen wird mir erst bewusst wie viele Schutzmasken mir meine Schwägerin (die sich um meine Gesundheit sorgt) aus Chon Buri im Laufe der letzten Wochen besorgt hat. Es sind 2 Karton normale medizinische Masken, aber auch eine ganze Menge FFP2-Masken, die eine vergleichbare Norm wie in Deutschland haben.

Während bei uns das CE-Zeichen aufgedruckt ist, führen diese Masken die Kennzeichnung N95 (USA) und KN95 (China). Da wir noch nach Chonburi müssen, fahren wir sehr früh los, um an den Flughafen zu kommen. Ob wir Heute eine schriftliche Genehmigung haben, frage ich nicht nach. Ich denke mein Abflug heute Abend nach Deutschland ist Grund genug. Bevor es zum Flughafen geht fahren wir noch bei meiner Schwägerin vorbei, da sie noch etwas süßen Kuchen für mich zum Mitnehmen gekauft hat.

Der Kuchen ist total lecker, aber super süß und ist in einem Laden in Chon Buri erhältlich. Von Chon Buri fahren wir dann direkt auf den Motorway Nr. 7 und sind schon kurz vor 20 Uhr am Flughafen.

Der Flughafen kommt mir vor, wie in einem Science Fiction Film, alles leer und wie ausgestorben. Normalerweise ist hier Leben und alles vollgeparkt mit Auto, die Leute aussteigen lassen. Der Zugang ist nur am Anfang bzw. hier am Gate 9, wo wir anhalten, möglich.

Im Flughafen (Abflugebene) sieht es nicht anders aus. Alles leer und von den hinteren CheckIn Schaltern sind keine in Betrieb.

Mein Flug ist in knapp 4 Stunden, also noch massig Zeit und wird bei G eingecheckt. Bei Economy hat sich eine kleine Schlange gebildet, es wird aber schon eingecheckt. Ich muss nur ganz kurz warten, da der Schalter noch nicht in Betrieb ist. Ich checke wieder 3 Koffer ein und habe nur meinen Rucksack, den ich als Handgepäck mitnehme.

Da ich Business Class fliege, darf ich in Bangkok den Fasttrack nutzen. Das bedeutet, dass man in aller Regel deutlich weniger Wartezeit bei der Security und bei der Immigration hat. Heute ist gar nichts los und ich muss an beiden Stellen garnicht warten und bin komplett alleine.

Nachdem ich meinen Ausreisestempel (im Pass wieder direkt neben dem Einreisestempel) bekommen habe, bin ich offiziell nicht mehr in Thailand. Im Transitbereich sind die meisten Duty Free Shops und auch andere Geschäfte geschlossen. Auch hier ist nur ein Bruchteil von dem los, was hier sonst geboten ist.

Beim CheckIn wurde mir schon auf Nachfrage mitgeteilt. dass neben einer Thai Airways Lounge für mich die Turkish Airlines VIP Lounge geöffnet hat. Mein Flug geht von G3 los und die Lounge ist in der Nähe von D8.

Die Turkish Airlines Lounge ist auf der Ebene 3 und hat zur Zeit von 09:00 – 01:00 Uhr geöffnet. Da ich schon um 20:25 Uhr hier bin, kann ich es ein bisschen geniessen.

Als ich die Lounge betrete, ist außer mir und den Angestellten Niemand da und ich habe die freie Auswahl, wo ich Platz nehmen will.

Es gib eine gute Auswahl an alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken. Das übliche Buffet gibt es (wegen Corona) nicht, aber man kann einiges wie Pad Thai oder Suppen von der Karte bestellen.

Da wir um 17:00 Uhr vor der Abfahrt noch Abend gegessen haben, habe ich keinen Hunger, aber ziemlichen Durst. Eine Dose Soda und eine letzte Dose Thai Bier (diesmal Singha) verdampfen quasi beim Schlucken.

Während meiner Anwesenheit komme noch weitere Leute in die Lounge. Es aber nur wenige und bei Weitem nicht so viel wie sonst. Das Boarding soll ab 23:10 Uhr sein, weshalb ich kurz vor 23:00 Uhr in Richtung G3 los laufe. Als ich ankomme ist es noch total leer.

Die Sitzreihen füllen sich noch ein wenig, aber der Flieger wird bei weitem nicht voll sein. Um 23:25 Uhr dürfen Eltern mit kleinen Kindern bzw. Menschen, die Hilfe beim Einsteigen brauchen, boarden. Kurze Zeit später mache ich mich auch auf den Weg.

Gleich rechts um die Ecke bin ich schon bei dem Platz 2A, den ich mir reserviert habe.

Im Überblick sieht man nochmals die Anordnung der 2-2-2 Bestuhlung. Da das Boarding relativ schnell beendet bedeutet für mich, dass die Maschine nicht sehr voll ist.

Die Business Class hat in diesem Airbus A350 (gleicher Maschinentyp wie beim Hinflug) 6 Reihen a 6 Sitze in der vorderen und nochmal 2 Reihen a 6 Sitze in der hinteren kleineren Kabine. Das macht insgesamt 48 Business Sitze. Ich sehe, dass die kleine Kabine leer ist und in unserer Kabine sind lediglich 10 Plätze besetzt sind. Wie es bei Premium Economy bzw. Economy aussah, weiß ich nicht.


Sonntag, 31.01.2021

Als wir hier vorbei in Richtung Startbahn rollen, haben wir gerade Mitternacht und somit schon den Sonntag erreicht. Hinter mir auf 3A sitzt eine junge Frau, die mit einem Rollstuhl in die Lounge rein- und wieder rausgefahren wurde. In der Lounge lief sie selbstständig mehrfach herum. Seit wir im Flugzeug sitzen zieht sie ständig (mehrfach pro Minute) so laut die Nase hoch, dass ich es ständig höre und es nervt brutal. Keine Ahnung ob sie Schnupfen hat oder irgend ein anderes Problem.

Die Flugzeit wird Heute mit 11 Stunden und 55 Minuten angegeben, so lange bin ich noch nie am Stück nach oder von Thailand geflogen.
Als die Anschnallzeichen erloschen sind, laufe ich nach vorne und trage dies der Flugbegleiterin, mit der Bitte auf den Platz 1A wechseln zu dürfen, vor.
Es ist 00:20 Uhr und ich bekomme an meinem neuen Platz gemischte Nüsse, sowie ein Hefeweizen und ein Mineralwasser serviert.

Die Speisen- und Getränkekarte, die an jedenGast verteilt wird, ist auch wieder viel versprechend.

Zum Abendessen bestelle ich als Vorspeise eine riesen Portion Räucherlachs und als Hauptspeise Fisch. Es schmeckt mir alles sehr lecker und ist auch ausreichend, so dass ich gut satt werde.

Auf das ein süßes Dessert verzichte ich und ordere statt dessen ein bisschen Käse.

Als Betthupferl, bevor das Licht ausgemacht wird, gibt es noch ein bisschen Schokolade.

Ich mache nach dem Essen meinen Sitz komplett flach und lege mich hin. Ich schlafe zwar deutlich besser, als beim Hinflug, aber der riesen Hit ist es trotzdem nicht. Ständig läuft einer der Flugbegleiter vorbei oder sie unterhalten sich so laut hinter dem Vorhang, dass ich es höre. Um 7:30 Uhr (Thaizeit) bin ich topfit, kann nicht länger schlafen und es sind noch etwa 4 1/2 Stunden bis zur Landung.

Ich mache mein kleines Leselicht an und schaue auf meinem iPad ein paar Videos. Sofort kommt der Chef-Flugbegleiter und fragt nach, ob ich schon einen Kaffee oder etwas anderes möchte. Er bringt mir dann eine Tüte mit einem Snack, eine Tasse Kaffee und Wasser.
Bevor ich mit meinem Frühstück beginne, welches etwa 1 1/4 Stunden vor der Landung serviert wird, unterhalte ich mich noch etwas länger diesem Flugbegleiter. Er ist an meinen Erfahrungen über meinen Thailandaufenthalt interessiert und ich erzähle ein bisschen davon.

Vor der Landung weißt der Flugkapitän nochmals darauf hin, dass Jeder sitzen bleiben soll, bis die entsprechende Sitzreihe aufgerufen wird. Erst dann soll man aufstehen und sein Gepäck aus dem Fach holen. Nachdem wir kurz nach 6 Uhr ganz sanft, bei einer Außentemperatur von 0 (Null) Grad Celsius (das ist mal ein Temperatursturz) in Frankfurt aufsetzen, docken wir gegen 6:15 Uhr an einem Finger an.

Natürlich kann es auch in der Business Class Jemand nicht abwarten, bis die Reihe aufgerufen wird. Erst nach einer Durchsage über Lautsprecher setzt sich die Dame wieder hin. Wir haben nur an einem Finger mit der Tür hinter der Business Class angedockt, als die Reihen 1 bis 8 aufgerufen werden.
Auch hier ist nicht wirklich viel los auf dem Weg zur Gepäckausgabe.

Als ich bei der Passkontrolle ankomme, ist aus mir Niemand da. Ich gehe auf die linke Seite, zur automatisierten Passkontrolle. Als ich weiterlaufen will, werde ich von einem Bundespolizisten vor dem passieren angehalten. Er fragt, woher ich komme und nach der Flugnummer. Ich sage sie ihm und dass ich aus Bangkok komme. Er fragt, ob ich eine Einreiseanmeldung gemacht habe, während er seine Liste studiert. Jetzt merkt er und sagt es auch, dass Thailand gar kein Risikogebiet ist. Die Einreise ist also ohne Einschränkungen (keine Einreiseanmeldung, kein Test und keine Quarantäne) möglich und er lässt mich weiter.

Um 6:20 Uhr bin ich schon in der Halle für die Gepäckausgabe im Bereich A. Mein Flug ist schon angeschrieben, die Koffer sollen bei Band 06 kommen.

Ich hole mir erst mal für 1.- Euro (die man nur mit Karte und nicht Bar bezahlen kann) einen Gepäckwagen. Während ich auf meine Koffer warte, haben sich insgesamt 5 Zöllner am grünen Ausgang versammelt und warten auf Kundschaft. Darauf habe ich heute echt keine Lust und laufe mit meinen 3 Koffern an ihnen vorbei, ohne angehalten zu werden. Am Parkautomat muss ich für die Zeit von 20.01. – 31.01.2021 noch 55.- Euro nachbezahlen, bevor ich das Parkhaus verlasse und gg. 06:40 Uhr auf die Autobahn in Richtung Süden auffahre und damit meinen Reisebericht beende.

Ich hoffe ihr hattet etwas Spaß beim lesen und habt ein paar gute Eindrücke und Informationen erhalten.

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