Mein erster voller Tag in Chiang Mai

Nach einer mehr schlechten, als rechten Nacht, mache ich mich früh auf den Weg. Bei angenehmen 20 Grad kann man schön etwas herum schlendern. Ab 10 Uhr wird es dann schon wieder 30 Grad haben.

Kartenausschnitt von OpenStreetMap – Veröffentlicht unter ODbL

Der Bau der Stadtmauer und der Wassergraben von Chiang Mai begann bereits mit der Stadtgründung im Jahre 1296. Das heutige Aussehen geht auf das späte 18. bzw. den Anfang des 19. Jahrhunderts zurück, misst in der Form eines Rechtecks ca. 1,8 km mal 2 km und umfasst somit eine Fläche von 3,6 qkm. Sie besteht aus einem Wassergraben, der ursprünglich eine Breite von 18 Metern besessen hat und einer Backsteinmauer. Von zwischenzeitlich bis zu 6, ebenfalls aus Ziegelsteinen gemauerten Toren sind heute noch 5 sichtbar. Bei Bedrohungen konnten diese leichten Brücken kurzerhand abgeräumt werden. Die 4 Ecken der Mauer waren mit backsteinernen Bastionen besetzt.

Als Erstes komme ich heute Morgen an der Südost-Ecke der Stadtmauer vorbei.

Diese Ecke nennt sich „Katam Corner“. Die Ecke erhielt den Namen des Werkzeugs, mit dem Fische gefangen wurden. Ein „Katam“ war eine „Fischfalle“. Das Wasser, das aus der Ecke Hua Lin (NW) in die Stadt floss, sammelte sich in der Nähe dieser Ecke in einem großen Teich voller Fische.

Mein weiterer Weg führte mich von der Ecke der Stadtmauer im Südosten in Richtung Norden entlang des Wassergrabens.

Obwohl es erst 07:00 Uhr Morgens ist, gibt es schon sehr viel Verkehr und gefühlt tausende Songthaews. Während es hauptsächlich welche in der Farbe Rot sind, gibt es auch wenige Gelbe.

Heute Morgen ist am Thapae Tor (Osttor) noch wenig los. Die Unmengen an Tauben sind natürlich immer noch da, da es trotzdem, auch jetzt, ein paar Menschen gibt, die sie füttern. Eine der Tauben fliegt mir während des Fotografierens unbemerkt durchs Bild.

Neben dem Tor ist eine kleine Tafel angebracht, auf der die Geschichte des Durchganges in Thailändischer und Englischer Sprache erzählt wird.

Im Folgenden der Text in Deutsch, frei übersetzt mit Google Translater.

Tha Phae-Tor – Dieses Tor an der Ostmauer der Stadt stammt aus dem Jahr 1296, als König Mangrai Chiang Mai gründete. Ursprünglich hieß es Chiang Ruak Gate, benannt nach dem nahegelegenen Dorf Chiang Ruak. Zu dieser Zeit wurde Tha Phae (Floßlandung ) das Tor im Puter, Erdwall der Stadt in der Nähe von Wat Saen Fang genannt. Im Laufe der Zeit änderten sich die Namen. Gegen Ende des 191. Jahrhunderts wurde das Tor in der Der Certhera-Wall wurde als äußeres Tha-Phae-Tor bezeichnet , während das Chiang-Ruak-Tor in der Stadtmauer als inneres Tha-Phae-Tor bezeichnet wurde. Das Phae-Tor wurde 1985-1986 wieder aufgebaut auf der Grundlage historischer und archäologischer Beweise , darunter ein Foto eines Stadttors aus dem Jahr 1899. Die Neugestaltung wurde vom Provinzamt Chiang Mai, der Gemeinde Chiang Mai und der Abteilung für bildende Künste in Zusammenarbeit mit der Universität Chiang Mai, durchgeführt. Chiang Mai, Teachers College, und einer Gruppe engagierter Privatleute.

Von der anderen Seite des Tores und dann innerhalb der Stadtmauern sieht es total unspektakulär aus.

Nach ein paar Hundert Metern Fußweg komme ich am Eingangstor zum Wat Chedi Luang an. Hier war ich bereits 2017 schon einmal und werde Heute nicht nochmals ins Innere gehen. Damals war mir garnicht aufgefallen, wie weit die Wege im Innern der Stadtmauern sind.

Soweit ich mich erinnern kann, lag auch damals schon der Eintrittspreis bei 50.- THB und wurde nicht erhöht.

Vom Eingangsbereich vor dem Kassenhäuschen kann man schön ein Foto ins Innere machen.

Direkt gegenüber des Eingangsbereiches zu diesem Tempel steht dieses schöne Gebäude, welches Teil eines Restaurants ist.

Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis es richtig warm wird. Die Sonne kommt gerade zum Vorschein, als ich bei diesem kleinen Tempel (Wat Muen Tum) vorbeilaufe.

An der nächsten Einmündung beginnt ein Stück normales Leben der Thais, mit einem Frischemarkt. In diesem Bereich gibt es nur Obst und Gemüse.

Im Innern der sehr großen Markthalle gibt es dann auch noch Fleisch, Fisch und aller Hand anderer Dinge des täglichen Bedarfs.

Draußen, vor der Markthalle, sind auf der gegenüberliegenden Straßenseite viele Stände aufgebaut, an denen Kleidungsstücke verkauft werden. An diesem Stand gibt es dann auch einige Kleinigkeiten zum Frühstück. Ich wähle ein Reissuppe mit Schweinefleisch für 40.- THB, das Wasser zum Trinken und das Eis sind Frei.

Die Suppe schmeckt nach dem Nachwürzen mit Chillipulver und Fischsoße ganz gut, allerdings hat er für meinen Geschmack viel zu viel Fleisch in die Suppe. Wahrscheinlich dachte er, es mit mir gut meinen zu wollen. Da ich unbedingt ein bisschen hier schreiben muss und auch noch keinen Kaffee hatte, suche ich den nächst gelegenen Kaffeeladen. Der nächste Cafe Amazon ist weit weg, somit lande ich hier.

Nach Absprache mit dem Gärtner, der denn Baum vor dem Eingang beschnitten hat, komme ich gefahrlos rein. Der Laden heißt „Roastniyom“ und das scheint hier auch eine Kette zu sein, denn ich hatte eine weitere Filiale bereits gestern Abend in der Nähe meiner Unterkunft gesehen. Ich bestelle wie üblich einen Eis Cappuccino und genieße die angenehme Temperatur im Cafe.

Auf meinem weiteren Weg komme ich am Chiang Mai Gate vorbei, welches sich an der Südseite der Stadtmauer befindet.

Es scheint ein beliebtes Ausflugsziel zu sein, da sich einige Leute vor dem Tor fotografieren lassen. Neben dem Tor auf der Grünfläche steht ein uralter großer Baum. Ich hoffe er steht noch lange hier.

Dirket hinter dem Stadttor steht dieses kleine Häuschen, welches zum Gaben spenden und beten genutzt wird.

Es gibt hier tatsächlich nahezu unendlich viele Tempel. In fast jeder Straße sind diese Anlagen zu finden. Vor diesem Tempel, dem Wat Sai Moon Muang, wollte ich eigentlich, bei meiner Busfahrt vom Flughafen in die Stadt, aussteigen. Leider fuhr er hier nicht vorbei.

Nachdem ich Lust auf einen Nachtisch, im Speziellen Honey Toast, bekommen habe, finde ich im Internet diesen Laden mit einer Empfehlung dafür.

Das ist ein sehr schönes Cafe, mit Co-Working Space im Obergeschoß. Ich setzte mich aber nach meiner Bestellung an einen der normalen Tische im Erdgeschoß.

Ich bestelle einen Eiscafe Latte und einen Honey Toast. Preislich ist der Toast ok mit 179.- THB, aber bis er geliefert wird dauert es mehr als 15 Minuten.

Und die Geschmäcker scheinen auch unterschiedlich zu sein. Für mich schmeckt der Toast weniger als durchschnittlich. Und das er so gut schmecken soll, wie die Toast bei der Kette After You, muss ich energisch widersprechen. Kein Vergleich, eher wie Tag und Nacht.

Es wird immer heißer draußen und ich werde eine Siesta im Zimmer einlegen. Als ich dort ankommen zeigt das Thermometer 38 Grad Celsius an.

Als ich nach 17:00 Uhr das kühle Zimmer wieder verlasse hat es draußen immer noch 36 Grad. Da die Sonne nicht mehr so stark ist, ist es auch nicht mehr so schlimm. Ich will Heute noch in die Changklan Road, wo es einen Night Bazar geben soll. Auf dem Weg dorthin komme ich an diesem kleinen Boxstadion für Muay Thai, in Mitten einer Barstraße, vorbei. Hier machen sie kräftig Werbung für die Heute und Morgen anstehenden Kämpfe. Das habe ich mir vor vielen Jahren mal auf Koh Samui, im dortigen Chawaeng Stadium, angeschaut. Das ist nicht so mein Ding und vor allem dauert es nach meiner Erfahrung ewig, bis dann mal der Hauptkampf kommt. Im Übrigen scheint es in Chiang Mai eine Menge dieser Boxstadien zu geben, denn ich werd eim Laufe des Abends noch an 3 weiteren Kleinen vorbeikommen.

Da sie an der Changklang Road noch dabei sind die einzelnen Stände auf dem Gehweg aufzubauen, laufe ich zunächst mal bis zum Ende. Im dortigen Tempel Wat Uphakut ist viel Betrieb und einige Leute beten dort.

Auf dem Rückweg mache ich einen kleinen Abstecher in diesen kleinen Foodmarket.

Die meisten Essenstände haben schon geöffnet, aber es gibt noch kaum Publikum.

Mittlerweile sind auch die meisten Stände, mit dem üblichen Schnickschnack,  auf den Gehwegen beidseitig aufgebaut. Der Verkehr auf der Straße ist übrigens nicht eingeschränkt und läuft ganz normal.

Ich komme in diesen kleinen überdachten Foodcourt, in dem es übrigens wie schon erwähnt auch ein kleines Boxstadion gibt.

Hier ist ganz schön was los und in einem anderen Bereich ist es ruhiger, so dass ich an dem Stand mit dem Namen Beirut hängen bleibe.

Hier am Stand spricht keiner Thailändisch. Ich frage den vermeintlichen Betreiber des Standes ob er aus dem Libanon sei. Er verneint und sagt er komme aus Ägypten. Dann will ich mal seinen Döner probieren und bestelle einen mit Hühnchen, aber ohne Gurken, für 99.- THB.

Auch das wir Heute leider keine Geschmacksexplosion für mich. Er schmeckt ganz ok, aber irgendein Gewürz irritiert mich und ich muss sagen der Döner, den es Mittwochs und Sonntags für 60.- THB auf dem Markt in Bo Win gibt, der schmeckt mir deutlich besser.

Normalerweise esse ich hauptsächlich Thailändisches Essen. Wenn ich unterwegs bin, dann probiere ich auch mal andere Dinge wie Indisch, Döner, Pizza oder Burger. Bis zum Hotel sind es etwa 1 Kilometer und auf etwa halber Strecke, finde ich noch dieses Motiv.

Es handelt sich um den Tempel Wat Si Don Chai, der sich an der Kreuzung zur Si Don Chai Road befindet. Ich hoffe, ich kann heute Nacht etwas besser schlafen, denn Morgen Früh will ich zeitig los. Ich werde mir eine Sehenswürdigkeit etwas außerhalb anschauen, bei der ich schon 2017 war. Es hatte mir damals gut gefallen, so dass ich nochmal dorthin will.



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